Martin Wiltschek (l.) und Stefan Pförter koordinieren das Storycaching. Foto: Armbruster

Martin Wiltschek und Stefan Pförter vom Jugendhaus stellen im Bezirksbeirat ihr Projekt Storycaching vor.

S-Süd - Die Website steht bereits, fünf historische Punkte im Stadtteil H eslach sind online. Insgesamt bereitet das Team des Projekts Storycaching für 36 Ecken im Süden historische Informationen auf. „Das schöne an dem Projekt ist, dass Jung und Alt gemeinsam daran arbeiten“, erzählte Martin Wiltschek, Leiter des Jugendhauses Heslach, im Bezirksbeirat Süd.

An bestimmten Punkten im Stadtteil werden zurzeit QR-Codes versteckt. Diese Codes können mit einem Smartphone oder einem Tablet-PC fotografiert werden, sie leiten den Benutzer direkt auf die Internetseite weiter. Wenn alle Punkte fertig sind, ergibt sich am Ende eine Art digitale Schnitzeljagd durch Heslach – ähnlich wie beim Geocaching. Beim Storycaching in Heslach können die Nutzer an den Orten finden Geschichtliches oder Aktuelles zu Heslach. „Wir achten auf korrekte historische Daten, aber wir haben kein wissenschaftlichen Anspruch“, sagte Wiltschek.

Drei Jahre wird das Projekt mit Zuschüssen unterstützt

Drei Jahre läuft das Stadtteilprojekt, das über den Fonds „Zukunft der Jugend“ finanziert wird. „Wir hoffen, in dieser Zeit die Strukturen so aufbauen zu können, dass das Projekt weiterläuft“, ergänzte Wiltschek. Diese Zeit will das Projektteam für die Vorbereitung nutzen. „Im Jahr 2016 beginnt die eigentliche Startphase“, sagte Wiltschek. So blieben noch eineinhalb Jahre um neue Caches zu finden. Über weitere Helfer freut sich das Projektteam deshalb.

Entstanden ist die Idee in einem Gespräch zwischen dem Jugendhaus-Mitarbeiter Stefan Pförter und der Gruppe Senioren-Net Stuttgart. Storycaching ist ein Projekt des Jugendhauses Heslach. Weil das Jugendhaus es nicht alleine stemmen kann, beteiligen sich die Senioren, die Kindertagesstätte Wilde Wanne sowie Schüler der Schickhardt-Realschule und die Geschichtswerkstatt Süd an dem Projekt.

Inzwischen haben auch schon einige Workshops stattgefunden, in denen schon erste Inhalte erarbeitet wurden. So haben zum Beispiel Siebtklässler der Schickhardt-Realschule gemeinsam mit Senioren aus dem Generationenhaus das Leben berühmter Personen untersucht, die auf dem Heslacher Friedhof liegen.