Grafik von Imi Knoebel Foto: Galerie

Seit nun 20 Jahren engagieren sich Künstlerinnen und Künstler zugunsten der Suchthilfeeinrichtung Release in Stuttgart. Erstmals findet die Ausstellung mit Werken von Kunstgrößen wie Imi Knoebel in der Stuttgarter Zentrale der EnBW statt. Am 3. Dezember können StN-Leser bei „Release und Kunst“ dabei sein.

Stuttgart - Am Anfang standen eine Überzeugung und eine Idee. „Die Frage war einfach“, erinnert sich der Stuttgarter Galerist Horst Merkle, „wie auch Künstlerinnen und Künstler mit dazu beitragen können, der für Stuttgart so wichtigen Suchthilfeeinrichtung Release zu helfen.“ Und so realisiert Release unter dem Titel „Release und Kunst“ seit 1994 ein künstlerisches Ausstellungsprogramm mit dem Ziel, durch entsprechende Verkäufe die Arbeit finanziell zu unterstützen.

„Wir präsentieren renommierte und junge Künstler in jährlichen Verkaufsausstellungen und geben eigene Editionen heraus“, heißt es hierzu bei Release. Und: „Dabei kann es nur Gewinner geben: Release und die drogenabhängigen Menschen, denen zu helfen unsere Aufgabe ist, die Künstler selbst, weil sie am Erlös aus dem Verkauf beteiligt sind, und nicht zuletzt die Käufer der Kunstwerke, weil sie ihr Geld gut anlegen.“

Um die eigenen Ansprüche einzulösen, braucht es gute Verbindungen, Überzeugungskraft und auch mindestens einen starken Partner. Für die Organisation der Ausstellungen zeichnet seit 20 Jahren Horst Merkle verantwortlich, einen ebenso engagierten Partner für die Präsentation und deren Vorbereitung hat Merkle in der Energie Baden-Württemberg (EnBW) gewonnen.

Passend zum Jubiläum von „Release und Kunst“ findet die Ausstellung nun erstmals in der neuen Stuttgart-Zentrale der EnBW, in der EnBW-City in Stuttgart-Fasanenhof, statt. Für die neuen Räume bietet „Release und Kunst“ ein schon vorab weithin beachtetes Kunstpanorama. Zu sehen sind bis zum 18. Dezember Werke von Rolf Bodenseh, Karl Bohrmann, Bettina Bürkle, Adam Lude Döring, Paul Uwe Dreyer, Wolfgang Flatz, Günther Förg, Martina Geist, Klaus Heider, Robert Indiana, Edda Jachens, Imi Knoebel, Camill Leberer, Daniel Mijic, Werner Pokorny, Sarah Schönfeld, Fritz Schwegler, Jan Peter Tripp, Gert Wiedmaier und Lambert Maria Wintersberger.

Wie kommt eine solche Ausstellung zustande? Wie hilft „Release und Kunst“ konkret? Und wie fügt sich die Partnerschaft mit Release in das Gefüge der Kunstförderung der EnBW AG. Diese und andere Fragen sind Thema beim „Ortstermin“ der Stuttgarter Nachrichten am Mittwoch, 3. Dezember, um 16.30 Uhr in der EnBW-City (Stuttgart-Fasanenhof, Schelmenwasenstraße 15).

INFO

Ortstermin am Mittwoch, 3. Dezember, zur Jubiläumsausstellung 20 Jahre Release und Kunst in der Stuttgart-Zentrale der Energie Baden-Württemberg (EnBW-City, Schelmenwasenstraße 15) in Stuttgart-Fasanenhof.

Beginn ist um 16.30 Uhr. Treffpunkt ist das Foyer der EnBW-City. Wie stets beim „Ortstermin“ bieten wir einen Dialog mit Beteiligten und eine Führung durch die Schau mit Werken von 20 Künstlerinnen und Künstlern wie Günther Förg, Lambert Maria Wintersberger, Imi Knoebel oder Martina Geist.

Gäste sind: Johannes Brümmer, Kunstbeauftragter der EnBW AG, Horst Merkle als Initiator des Projektes „Release und Kunst“ und der Objektkünstler Gert Wiedmaier.

Die Teilnahme am „Ortstermin“ ist kostenlos. 50 Leserinnen und Leser können dabei sein. Ihre Anmeldungen nehmen wir gerne entgegen – unter 07 11 / 72 05 - 75 01 (Frau Arnold, 10 bis 15 Uhr) oder kultur@stn.zgs.de