Hannes Wolf, der Trainer des VfB Stuttgart, sieht ein rassiges Spiel bei Union Berlin. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart hat beim 1. FC Union Berlin einen Punkt geholt. Simon Terodde traf bei seinem alten Club für die Schwaben. Nach dem 1:1 haben sich die Akteure zum Spiel geäußert, wir haben die Stimmen gesammelt.

Berlin – Der VfB Stuttgart hat es nicht geschafft, die sehr gute erste Halbzeit im Stadion an der Alten Försterei zu bestätigen und beim Auswärtsspiel in Berlin drei Punkte und damit die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zu holen. Simon Terodde traf früh für die Schwaben, Steven Skrzybski glich in der zweiten Halbzeit aus. Nach der Partie haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel.

Union-Trainer Jens Keller: "Wir haben die ersten 25 Minuten überhaupt keinen Zugriff gehabt, dann aber umgestellt und mehr Ballbesitz bekommen. Nach der Pause hatten wir Glück, aber dann hat die Mannschaft das umgesetzt, was wir gefordert haben. Die Mannschaft hat sich super reingekämpft. Am Ende geht der Punkt in Ordnung, auch wenn wir natürlich auch gern den Dreier gewonnen hätten."

VfB-Trainer Hannes Wolf: "Wir kamen gut rein in die Begegnung, haben dann sehr gut verteidigt aber vorne auch den letzten Zug vermissen lassen. Nach der Pause haben wir dann klare Chancen, machen aber das Tor nicht. Dann wurde es nach dem Ausgleich ein offener Schlagabtausch. Nach 60 Minuten wäre ich mit einem Punkt nicht zufrieden gewesen, nach 90 bin ich es. Wir wussten, dass das hier ein komplettes Brett wird, dem haben wir standgehalten und uns auch nicht eingeigelt, sondern auf das zweite Tor gespielt. Unterm Strich war das ein gutes Spiel von uns."

Wolf zur verpassten Tabellenführung: "Das ist komplett nicht mein Thema aktuell. Wir wollen natürlich weiter Punkten sammeln und klar will auch jede Mannschaft immer jedes Spiel gewinnen. Aber unser Fokus liegt mehr auf unserer Weiterentwicklung. Darauf werden wir auch weiter unser Hauptaugenmerk legen."

Wolf augenzwinkernd zur Anwesenheit von Joachim Löw im Stadion: "Ich wusste das gar nicht. Das freut mich natürlich. Der Bundestrainer muss den Fußball ja sehr lieben, wenn er an seinem freien Sonntag hier zum Spiel kommt."

VfB-Kapitän Christian Gentner: "Wir hatten vor der Pause alles im Griff, eigentlich bis zum Ausgleich. Das Tor haben wir uns dann quasi selbst eingeschenkt und das war auch der Knackpunkt in der Partie. Das Spiel wäre beinahe komplett gekippt. Union kam sehr stark auf, mit den Fans im Rücken ist das auch kein Wunder. Wir hatten dann keine Räume mehr, um unsere Angriffe auszuspielen."

VfB-Stürmer Simon Terodde: „Wir haben ein hervorragendes Spiel in der ersten Halbzeit gemacht es aber leider verpasst, früh den Sack zuzumachen. Die Gelegenheiten dafür waren da. Es war eine schwierige Aufgabe hier in Berlin und nach dem Ausgleich kam Union mit ihren Fans im Rücken natürlich auf. Dennoch haben wir uns voll reingeworfen und konnten immerhin einen Punkt mitnehmen.“