Ein Schüler hat den Kanzlerkandidaten beeindruckt. Beim SPD-Sonderparteitag hat Steinbrück den 16-jährigen Baran Kücük öffentlich begrüßt.

Stuttgart-Plieningen/ Augsburg - Der Schüler aus dem Steckfeld hat den Kanzlerkandidaten ganz offensichtlich beeindruckt. Beim SPD-Sonderparteitag am zurückliegenden Wochenende in Augsburg hat Peer Steinbrück den 16-jährigen Baran Kücük höchstpersönlich und öffentlich begrüßt. Und nicht nur das, der Genosse hat dem Steckfelder fast vier Minuten seiner Redezeit gewidmet. Als Steinbrück über Chancengerechtigkeit gesprochen hat, sagte er: "Nehmen wir zum Beispiel Baran Kücük, er sitzt da vorne, ihn habe ich kennengelernt beim Bürgerkonvent, zeig dich einfach." Im Bild zu sehen ist daraufhin ein junger Mann in Anzug und Krawatte, der aufsteht und winkt: Baran Kücük. Anfang März hatte der Realschüler am SPD-Bürgerkonvent in Berlin teilgenommen und Ideen für das Wahlprogramm erarbeitet. Noch ist er kein Parteimitglied, möchte es aber werden. Baran Kücüks großer Wunsch ist, dass er sich nicht zwischen der türkischen und der deutschen Staatsbürgerschaft entscheiden muss. "Lieber Baran, du hast die SPD auf deiner Seite", sagte Peer Steinbrück in seiner Rede. Dass Baran Kücük demnächst aufs Wirtschaftsgymnasium wechseln und anschließend studieren will, findet der Kanzlerkandidat "große Klasse".