Auch der Karl-Benz-Platz soll schöner werden. Foto: Caroline Leibfritz

Für die Stadt ist ein Entwicklungskonzept für Untertürkheim derzeit nicht umsetzbar. Daher will sich der Bezirksbeirat über weitere Sanierungsmöglichkeiten informieren.

Untertürkheim - Untertürkheim wird wohl vorerst in kein Stadtentwicklungskonzept aufgenommen werden. Im Oktober hatten sich die Bezirksbeiräte, wie berichtet, einstimmig für ein solches Konzept ausgesprochen. Die Hoffnung, dass die Stadt die Idee in die Tat umsetzt, war groß. Schließlich hatten die Untertürkheimer sich Fördergelder gewünscht, um ihren Bezirk an einigen Stellen zu erneuern und zu verschönern. Doch bei der letzten Bezirksbeiratssitzung informierte Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel das Gremium darüber, dass das Stadtplanungsamt trotz eines „positiven Gesprächs“ ein entsprechendes Konzept derzeit nicht umsetzen könne.

Förderungen gibt es nur für „nachweisbare Effekte“

Allerdings, so Wenzel, habe das Amt angeboten, Voruntersuchungen durchzuführen, um möglicherweise im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ zumindest einen kleinen Bereich aus dem sanierungsbedürftigen Gebiet zu fördern. Der historische Ortskern könne dabei nicht ins Visier genommen werden, da es dort bereits eine Förderung gegeben habe. Fördergelder für bestimmte Bereiche im Stadtbezirk gebe es auch nur dann, „wenn dadurch ein nachweisbarer Effekt“ zu verzeichnen sei. Dieser müsse entsprechend gewährleistet sein.

Der Bezirksbeirat möchte eine Aussprache mit der Stadt

Im Oktober 2014 hatten die Architekten Karl-Hans und Christine Keinath den Bezirksbeiräten ein Konzept zur Weiterentwicklung Untertürkheims vorgestellt. Dieses hatten die Lokalpolitiker als sinnvoll und unterstützungswürdig eingestuft. Mit den von den Stadtplanern in Aussicht gestellten kleinen Verbesserungen wie der Neustrukturierung des Neckarufers im Bezirk will sich das Gremium nicht zufrieden geben. Deshalb stimmten die Bezirksbeiräte für den Beschlussvorschlag von Dagmar Wenzel, Vertreter des Stadtplanungsamtes und der Wirtschaftsförderung zur Aussprache über Entwicklungsmöglichkeiten in die Bezirksbeiratssitzung zu laden. Der Termin soll im April stattfinden.