Rund 30 Menschen besuchten die Vernissage in der Stadtteilbücherei. Foto: Sandra Hintermayr

Bereits zum dritten Mal stellt der Fotoclub Stuttgart 1938 Bilder in der Stadtteilbücherei Vaihingen aus. Dieses Mal zum Thema „Lumières“, was soviel wie „Erhellung“ bedeutet. Die Fotos entstanden im Burgund.

Vaihingen - Mit dem französischen „Lumières“ ist die Ausstellung betitelt, die seit 15. Oktober in der Stadtteilbücherei Vaihingen zu sehen ist. „Lumières“ nennen die Franzosen die Aufklärung, das Wort bedeutet so viel wie „Erhellung“. Mit Hell und Dunkel spielen auch die Fotografien, die an den Wänden der Bücherei hängen.

Eine Landschaft im zarten Licht kurz vor Sonnenuntergang, ein kräftiges Orange, das einen dunklen Torbogen aufhellt, eine fast schon unheimliche Ansicht eines Sarkophags, der im Inneren einer düsteren Kammer steht – Licht und Schatten sind wiederkehrende Motive der 34 Bilder, die der Fotoclub Stuttgart 1938 in die Bücherei gebracht hat.

Historische und moderne Architektur wechseln sich ab

Entstanden sind die Werke in der Region Burgund. „Die meisten Bilder sind aus der Hauptstadt Dijon“, sagt Klaus Bertl vom Fotoclub. Weitere Stationen der Reise waren Langres, Geburtsort von Denis Diderot, einem bedeutenden Philosoph der Aufklärung, das Dorf und die Burg Châteauneuf und Châlons-sur-Saône, wo Nicéphore Niépce zu Hause war, der Schöpfer der ersten Fotografie.

Klaus Bertl vom Fotoclub Stuttgart 1938. Foto: Sandra Hintermayr

„Alte und neue Architektur, historisch und modern, wechseln sich ab“, sagt Bertl. Durch den gekonnten Einsatz von Licht und Spiegelungen schaffen es die Fotografen, eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen.

Die Ausstellung des Fotoclubs ist bereits die dritte, die in der Stadtteilbücherei Vaihingen stattfindet. „Die Bilder sind dieses Mal eine richtige Augenweide“, sagt die Leiterin Andrea Schiller. Die Bilder werden im Rahmen der französischen Wochen des Institut Français ausgestellt, die sich in diesem Jahr dem Motto „Liberté“ widmet, einem Grundgedanken der Aufklärung.