In der ehemaligen EnBW-Zentrale wird ein Hotel mit 400 Zimmern eröffnen. Foto: Thomas Knapp im Auftrag von Lederer Ragnarsdóttir Oei.

Lange wurde über die Zukunft der alten EnBW-Zentrale gestritten. Nun ist klar, wie das Ensemble an der Kriegsbergstraße aussehen wird. Der Eigentümer investiert rund 150 Millionen Euro.

Stuttgart. - Der neue Nutzer der ehemaligen EnBW-Zentrale wird die Hotelkette Motel One sein. Der Neubau hin zur Kriegsbergstraße wird 400 Zimmer haben. Der dafür notwendige Abriss des vorderen Gebäudeteils steht kurz bevor. Der Baubeginn des Hotels ist für das zweite Quartal 2018 geplant. Optisch orientieren sich die Architekten Lederer, Ragnarsdóttir und Oei stark an dem hinteren Gebäudeteil hin zur Jägerstraße, der 1996 vom selben Büro geschaffen wurde.

Rund 150 Millionen Euro nimmt der Investor Reiß und Co. für das gesamte Projekt in die Hand. Darin sind sowohl Abriss und Neubau an der Kriegsbergstraße als auch die Sanierung des 1996 erbauten Gebäudeteils inbegriffen. Für diesen hinteren Komplex sucht der Eigentümer derzeit einen großen Büromieter, der einen möglichst großen, zusammenhängenden Teil des Gebäudes anmieten wird. „Es laufen die Verhandlungen“, bestätigt Jürgen Klein, der Stuttgarter Niederlassungsleiter von Reiß und Co..

Makler wurden mit Verkauf beauftragt

Die Fassade des Neubaus wird aus dunklen Ziegeln bestehen und ähnelt damit dem Bau von 1996. Das neue Hotel ist das vierte der Motel-One-Gruppe in Stuttgart. Das Gebäude-Ensemble wurde im Oktober 2015 von Reiß und Co. von der EnBW erworben. Der Neubau inklusive Hotel soll im Jahr 2020 fertiggestellt werden. Die Sanierung des Bestandsgebäudes soll laut Bauplanung bereits ein Jahr früher abgeschlossen werden.

Fest steht: Die beiden Gebäudeteile werden getrennt voneinander verkauft. Der Eigentümer hat bereits Makler mit dem Verkauf des Hotels beauftragt. Der Verkauf des Bestandsgebäudes soll beginnen, sobald der Mieter der Büros feststeht.