Der Verkauf der Plieninger und Birkacher Schokolade interessiert natürlich auch kleine Schleckermäulchen. Foto: privat

Die Stadtbezirke Birkach und Plieningen haben ihre eigene Schokolade auf den Markt gebracht – ein süßer Gruß in Bio- und Fairtrade-Qualität. Wer sie kauft, tut nicht nur sich, sondern auch anderen Gutes.

Birkach/Plieningen - Postkarten sind ja ganz nett, aber wer könnte einem Gruß aus Plieningen oder Birkach widerstehen, der Schokolade mit Karamellmilch-Geschmack beinhaltet? Zumal die Schokolade biologisch und gerecht produziert wurde, und der Erlös der Sankt-Antonius-Gemeinde zugutekommt, die damit unter anderem Kindern in Kenia Schulstipendien finanzieren will. Die süße Köstlichkeit wurde vergangenes Wochenende beim Plieninger Markttag zum Advent erstmals für 3,40 Euro das Stück verkauft und wird auch beim Birkacher Weihnachtsmarkt am Samstag, 6. Dezember, erhältlich sein.

Die Verpackung, die zwei Tafeln á 35 Gramm enthält, zieren das Alte Rathaus und die Martinskirche in Plieningen, die Birkacher Franziskakirche, das Schloss Hohenheim und das Birkacher Feld mit Blick auf den Asemwald. Ausgewählt hat die Motive die stellvertretende Bezirksvorsteherin Regine Theimer in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende der Fairtrade-Steuerungsgruppe.

Besser als getrocknete Früchte

Schon seit Längerem hat Theimer die Idee einer Stadtbezirks-Schokolade, wie sie beispielsweise in Degerloch schon existiert, „unter den Nägeln gebrannt“, wie sie sagt. Dass es Schokolade und kein anderes Fairtrade-Produkt werden sollte, war schnell klar: „Getrocknete Früchte ziehen wahrscheinlich nicht so, und Schokolade fand ich einfach am griffigsten“, sagt Theimer, die das fertige Produkt schon gekostet und für lecker befunden hat. Allerdings wollte sie ursprünglich einen anderen Hersteller als das österreichische Unternehmen Zotter: „Ich hätte gerne einen regionalen Produzenten genommen, aber es gab keinen, der die Schokolade in Fairtrade- und Bio-Qualität anbietet und sie für uns dann auch noch verpackt.“

300 Tafeln hatte Theimer zunächst bestellt, doch nachdem schon intern die Nachfrage nach der süßen Seite Birkachs und Plieningens groß war, wurden noch einmal 100 geordert. Die 1111,52 Euro für die Bestellung streckte die Plieninger Leistungsgemeinschaft (PLG) vor, nachdem der Bezirksbeirat, wie berichtet, die Finanzierung abgelehnt hatte. „Ich habe mich sehr gefreut, dass die PLG in Vorleistung getreten ist“, sagt Theimer. Nach dem Weihnachtsmarkt wird es die im wahrsten Sinne gute Schokolade auch in einzelnen Geschäften zu kaufen geben. Insofern am Wochenende nicht alle Tafeln ver- beziehungsweise fairkauft werden, versteht sich.