Therese Huber in einem Scherenschnitt von Luise Duttenhofer. Foto: Deutsches Literaturarchiv Marbach

Zu einem Vortrag über eine kämpferische Schriftstellerin lädt das Stadtarchiv am 26. Oktober ein. Die Literaturwissenschaftlerin Mascha Riepl-Schmidt spricht über Therese Huber, eine Schriftstellerin, Übersetzerin und selbsternannte pädagogische Theoretikerin.

Bad Cannstatt - Zu einem Vortrag mit Buchvorstellung lädt das Stadtarchiv, Bellingweg 21, am Mittwoch, 26. Oktober, um 18 Uhr ein. Die Literaturwissenschaftlerin Mascha Riepl-Schmidt spricht über „Therese Huber (1764-1829) – ,Ich will Weisheit tauschen gegen Glück’. Ein Leben als Bildungsroman“. Der Vortrag widmet sich der 1764 in Göttingen geborenen Schriftstellerin, Übersetzerin und selbsternannten pädagogischen Theoretikerin Therese Huber. Ihre lebenslang verfassten Briefschaften und ihre Tätigkeit als erste deutsche Redakteurin einer Tageszeitung – dem Cotta’schen „Morgenblatt für gebildete Stände“ in Stuttgart zu Beginn des 19. Jahrhunderts – bilden die Grundlage einer Neuinterpretation der Biografie von Therese Huber. Mascha Riepl-Schmidt zeigt in ihrer gerade erschienenen Dissertation, dass die kämpferische Schriftstellerin stets versucht hat, die ihrem Geschlecht zugeordneten Unrechtserfahrungen öffentlich zu machen. Die Einführung hält Christel Köhle-Hezinger.