Die Täter klauten drei Tonnen Kupfer mit einem Wert von 20 000 Euro. Foto: dpa

Die Täter, die vor einiger Zeit drei Tonnen Buntmetall im Wert von 20 000 Euro gestohlen haben, sind nach wie vor nicht gefasst. Der Polizei fehlt eine Spur.

Vaihingen - Der Diebstahl war ein dreister, und nach wie vor tappt die Polizei im Dunkeln. Vor zweieinhalb Wochen waren Unbekannte auf dem Betriebsgelände der SSB an der Möhringer Schockenried-straße eingestiegen und hatten mehrere Tonnen Kupferkabel im Wert von mehr als 20 000 Euro gestohlen. „Die Ermittlungen dauern noch an“, sagt Thomas Ulmer, der Sprecher der Stuttgarter Polizei. „Wir haben noch keinen Täter, und momentan haben wir auch keine Spur.“

Wann genau die Diebe zugeschlagen haben, ist unklar. Irgendwann zwischen Freitag, 27. Juni, und Montag, 30. Juni, fuhren sie vermutlich mit einem Lastwagen auf das Betriebsgelände. Sie schnitten die Wand einer Lagerhalle auf und zerstörten einen Bewegungsmelder. Dann verluden sie die insgesamt drei Tonnen Buntmetall.

Dass das eine geplante Tat war, liegt auf der Hand. „Kupferdiebstähle haben wir immer wieder“, sagt Ulmer. Die Beute anschließend wieder loszuwerden, ist einfacher, als man meinen sollte. „Das wird zum Schrotthändler gebracht, und dort gibt es Geld“, sagt der Polizeisprecher. „Die Schrotthändler sind mittlerweile aber sensibilisiert, und wir machen viel Präventionsarbeit.“ Doch könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter ins Ausland fahren und dort das Metall verhökern.

Am selben Wochenende schlugen Täter mit derselben Masche auch anderswo in Stuttgart zu. In Stammheim schraubten sie 120 Meter Blitzableiterdraht aus Kupfer und 24 Quadratmeter Kupferblech vom Dach einer Halle ab. Dazu stiegen sie bei einem Wasserversorgungsunternehmen ein. „Ob die beiden Taten zusammen hängen, wissen wir nicht“, sagt Ulmer.