Unterm Fernsehturm konnte am Samstag nicht gespielt werden. Foto: Baumann

Das Spiel in der Regionalliga zwischen dem VfB Stuttgart II und Hessen Kassel ist am Samstag ausgefallen. Weil die Rasenheizung nicht eingeschaltet war – ein Ärgernis.

Stuttgart - Wohl dem, der eine Standheizung im Auto hat, werden sich dieser Tage einige Pendler sagen, wenn ihr Fahrzeug am Morgen vorgewärmt zum Start bereitsteht. Wohl dem, der eine Rasenheizung hat, haben sich die Verantwortlichen des VfB Stuttgart II gedacht, nachdem sie frühzeitig deren Inbetriebnahme im Gazi-Stadion angemahnt hatten. Dort sollte am Samstag die Regionalliga-Partie gegen Hessen Kassel ausgetragen werden. Und dann? Fiel das Spiel ganz kurzfristig aus, weil der Schiedsrichter mit Rücksicht auf die Verletzungsgefahr der Spieler kein grünes Licht gab.

Rasenheizung liegt brach

Doch nicht die Rasenheizung hatte versagt, sondern das Sportamt vor Ort. Das hatte auf die Inbetriebnahme verzichtet, weil die Zuständigen dachten, es geht auch so. Man muss nicht gerade Diplom-Meteorologe sein, um dies als eine sehr optimistische Einschätzung zu werten. Wenn nicht jetzt, wann dann? Schließlich hat die Stadt fast eine Million Euro für den Einbau investiert, totes Kapital, wie es scheint. Und ein Ärgernis dazu: Die Gäste aus Kassel, die extra einen Tag früher angereist waren, konnten – ebenso wie etliche ihrer Fans – unverrichteter Dinge wieder heimfahren.

Ein Schwabenstreich.