In Indonesien war die Sonne bei der Sonnenfinsternis komplett verdeckt, in anderen Ländern Asiens blieb eine Sichel sichtbar. Foto: dpa

Eine Sonnenfinsternis hat am Mittwochmorgen viele Menschen in Asien in Erstaunen versetzt. Während einige das Naturschauspiel mit Schutzbrillen beobachteten, versammelten sich andere zum Gebet.

Palembang - Zahlreiche Menschen in Indonesien sind Zeugen einer totalen Sonnenfinsternis geworden. Am Mittwoch brach über einem schmalen Landstrich in zwölf Provinzen des Inselstaats minutenlang Dunkelheit herein, als sich der Mond vor die Sonne schob. Die totale Finsternis war zuerst um 07.21 Uhr Ortszeit (01.21 MEZ) zu sehen und dauerte zwischen eineinhalb und drei Minuten, wie die Aeronautik- und Weltraumbehörde berichtete.

In dem überwiegend muslimischen Inselstaat riefen die Menschen vielerorts „Allahu Akbar - Gott ist groß“, als das Sonnenlicht fahl wurde. Imame riefen in vielen Moscheen zum Gebet auf.

Schub für den Tourismus

Auf der überwiegend hinduistischen Ferieninsel Bali fiel die Sonnenfinsternis mit dem höchsten Feiertag „Nyepi“, dem Tag der Stille, zusammen. An diesem Tag bleiben Einheimische zu Hause und meditieren und fasten.

Das Phänomen verfolgten rund 40 Millionen Menschen, unter ihnen Tausende Besucher aus dem Ausland. Die Regierung, die das Naturschauspiel bereits vor mehr als einem Jahr beworben hatte, rechnete mit einem erheblichen Schub für den Tourismussektor.

In Teilen Asiens und im Norden Australiens war eine Teilsonnenfinsternis zu bestaunen.