Hagelschäden drücken das Ergebnis der SV Sparkassenversicherung. Foto: dpa

Der Sommer 2013 hatte einige Unwetter im Gepäck. Das drückt auch das Ergebnis der SV Sparkassenversicherung. Nach einem Gewinn von 95 Millionen Euro im Jahr 2012 blieben unterm Strich nur noch 34,9 Millionen.

Der Sommer 2013 hatte einige Unwetter im Gepäck. Das drückt auch das Ergebnis der SV Sparkassenversicherung. Nach einem Gewinn von 95 Millionen Euro im Jahr 2012 blieben unterm Strich nur noch 34,9 Millionen.

Stuttgart - Die Unwetter im Sommer haben das Jahresergebnis der Sparkassenversicherung (SV) spürbar gedrückt. Wie der Konzern am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, sank der Gewinn unter dem Strich auf 34,9 Millionen Euro nach 94 Millionen Euro im Vorjahr.

2013 sei ein extremes Schadensjahr gewesen. Die großen Unwetter im Frühjahr und Sommer hätten zu Schäden in Höhe von mehr als 768 Millionen Euro geführt. Im Jahr zuvor belief sich die Schadenssumme nur auf 65,5 Millionen Euro. Aufgrund der Schäden hatte das Unternehmen bereits die Beiträge für die Wohngebäudeversicherung auf breiter Front angehoben.

Die SV gilt als der Branchenprimus im Südwesten, weil bei dem ehemaligen Monopolisten etwa 70 Prozent der Wohngebäude in Baden-Württemberg versichert sind. „Der historische Hagelschaden hat dazu geführt, dass unsere Leistungen für Schäden über 360 Millionen Euro über unseren Beitragseinnahmen liegen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl. Um von solchen Unwetterereignissen unabhängiger zu werden, wolle das Unternehmen künftig noch stärker auf die Bereiche wie Sach- und Kraftfahrzeugversicherung setzen.

Der Manager bekräftigte erneut seine ablehnende Haltung zu einer Pflichtversicherung bei Elementarschäden. „Denn 99 Prozent aller Gebäude in Deutschland können völlig problemlos versichert werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Das Hochwasser im Sommer des vergangenen Jahres hatte die Diskussion über das Thema erneut entfacht. Die Zahl der Beschäftigten ging leicht um 89 auf 4920 zurück.