Am Freitag werden viele Hobbyfotografen versuchen, die partielle Sonnenfinsternis im Bild festzuhalten. Wir geben Tipps, wie die Bilder gelingen. Foto: dpa

Die Wetteraussichten für Stuttgart am Freitag lassen hoffen: Wer die partielle Verdunklung der Sonne mit der Kamera festhalten will, sollte ein paar wichtige Punkte beachten. Das Handy kann übrigens getrost in der Tasche bleiben.

Stuttgart - Die Vorhersagen der Meteorologen lassen hoffen: Wenn am Freitag um 9.29 Uhr der Mond beginnt, sich vor die Sonne zu schieben, und es in der Kesselstadt ein klein wenig dusterer wird, blicken sicher auch tausende Stuttgarter gen Himmel - und halten das Naturschauspiel mit der Kamera fest.

In der Landeshauptstadt wird die maximale Bedeckung von 71,4 Prozent um 10.37 Uhr erreicht sein. Spätestens dann drücken auch zahlreiche Profi- und Hobbyfotografen auf den Auslöser ihrer Kameras. Doch was für das bloße Auge gilt, muss auch bei Fotoaufnahmen beachtet werden: ohne Sonnenfilter können Augen und Kamera Schaden nehmen. Entsprechende Filter, die es im Fachhandel gibt, setzt man direkt vor das Objektiv.

Tatsächlich lassen sich die Filter auch relativ einfach selbst herstellen. Der Fachhandel führt für diesen Zweck aluminisierte Filterfolie, die ab etwa 25 Euro zu haben ist. Aus stabilem Karton und Klebstoff lässt sich der passgenaue Aufsatz für die Kamera zusammenbauen. Die Fachzeitschrift „c’t Digitale Fotografie“ zum Beispiel rät zur Folie "AstroSolar ND5.0“.

Zoom der Smartphones reicht nicht

Das Smartphone kann am Freitag übrigens getrost in der Tasche bleiben. Die Geräte verfügen in der Regel nicht über den nötigen Zoom. Die Sonne erscheint dann nur als kleiner Punkt auf dem Bild.

Mindestens 400 Millimeter Brennweite sollten für die Fotos eingestellt werden. Ist die Kamera entsprechend ausgerüstet, sollte über die Belichtungssteuerung ein geringer ISO-Wert ausgewählt werden. Möchte man den gesamten Verlauf der Sofi in Bildern festhalten, drückt man am besten alle fünf bis zehn Minuten auf den Auslöser, gegen Verwackeln leistet ein Stativ gute Dienste.

Auch für die Fotografen gilt natürlich: Wandert der Blick zwischen den Bildern zum Himmel, sollte unbedingt eine entsprechende Sonnenfinsternis-Schutzbrille getragen werden.