Das Kultusministerium hat in einem Schreiben alle Schulleiter im Land zur besonderen Vorsicht bei der Sonnenfinsternis aufgefordert. Schüler und Lehrer sollten nicht ohne spezielle Schutzbrillen in die Sonne sehen.

Stuttgart - Das Kultusministerium hat die Schulleitungen im Südwesten zu besonderer Vorsicht bei der Sonnenfinsternis am Freitag angemahnt. Schüler wie Lehrer sollten das seltene Naturschauspiel nicht ungeschützt beobachten, heißt es in einem Schreiben, das allen Schulen zuging.

Trotz der teilweisen Verdunkelung habe die Sonne eine hohe Leuchtintensität. Beim Betrachten könne die Netzhaut geschädigt werden. „Anders als bei voller Sonneneinstrahlung, bei der das Auge wegen der Helligkeit ein direktes Hineinschauen verweigert, ist bei einer Sonnenfinsternis dieser Reflex eingeschränkt“, hieß es.

Die Schulleiter werden aufgerufen, auf ausreichenden Schutz der Augen zu achten, sollten die Kinder während der Sonnenfinsternis draußen sein. Anweisungen, etwa die Pausen zu verschieben, gebe es nicht. „Wir vertrauen da auf die Schulleitungen“, sagte ein Sprecher. Der Mond schiebt sich am Freitag ab 9.25 Uhr vor die Sonne, die maximale Bedeckung wird für 10.37 Uhr erwartet. Von Stuttgart aus betrachtet, wird die Sonne zu 71 Prozent verdeckt. Sie erscheint dann wie eine grell strahlende, schmale Sichel.