Meister der Tarnung: eine Riesengespenstschrecke in der Australienschau der Wilhelma Foto: Wilhelma Stuttgart

Die Wilhelma ist nicht nur ein Zoo: sie ist auch ein botanischer Garten. Das demonstrieren die Zierpflanzengärtner eindrucksvoll mit einer Sonderschau – einem Spaziergang durch die Natur Australiens. Dort begegnet man auch dem Kängurupfötchen.

Stuttgart - In den Ferien schnell mal nach Australien fliegen, das ist nicht für jeden möglich. Es geht aber auch einfacher und vor allem näher. Die Wilhelma lädt bis September in ihre Gewächshäuser zu einem Spaziergang durch „Down Under“. Die Zierpflanzengärtner haben sich mächtig ins Zeug gelegt, und so entstand in der historischen Gewächshauszeile ein Spazierweg durch die Natur Australiens. Vom tropischen Queensland bis zur Südküste Australiens können Besucher den Fünften Kontinent direkt vor der Haustüre bequem zu Fuß erleben, und der hat einiges mehr zu bieten als rote Wüste. Von tropischem Regenwald über den trockenen Eukalyptuswald bis hin zu Sanddünen wird eine große Bandbreite an Vegetationen und Klimazonen gezeigt. Von üppig bis karg ist alles dabei – und alles hat seinen ganz eigenen Reiz.

Kängurus im Außengehege

Natürlich dürfen die Kängurus in einer Australienausstellung auf keinen Fall fehlen. Die Beuteltiere hüpfen aber weiterhin durch ihr Außengehege. In den Gewächshäusern werden sie durch Pflanzen wie die Kängurupfötchen, den Känguruwein oder den Känguruapfel vertreten. Insgesamt sind mehr als 100 Pflanzenarten zu sehen. Australien hat aber auch auf tierischer Seite mehr zu bieten als die allseits bekannten Kängurus. Gesellschaft bekommen die Pflanzen von seltenen Hinguckern wie den Korallenfingerfröschen und den Riesengespenstschrecken. Für den letzten Schliff im echten Australien-Feeling sorgen viele kleine Details. Ein nachgebauter Termitenhügel und eine abgestreifte Schlangenhaut gilt es am Wegesrand zu entdecken. Auch die australische Kultur soll nicht zu kurz kommen. Malereien zieren die Wände und erinnern an die Kunst der Ureinwohner, der Aborigines.