Verlagsmitarbeiter bauten einen Tag lang Möbel für Flüchtlinge auf. Foto: 26746347

Mitarbeiter der Ernst-Klett-Sprachen GmbH haben während eines „Social Days“ in einer Unterkunft für Flüchtlinge Schränke und Betten aufgebaut.

S-West - Der „Social Day“ gehört langsam zum guten Ton. Auch Mitarbeiter der Ernst Klett Sprachen GmbH, die Teil der Stuttgarter Klett Gruppe ist, haben jüngst für einen Tag ihre Schreibtische in der Johannesstraße verlassen die Ärmel hochgekrempelt. 35 Mitarbeiter verschraubten und verleimten gemeinsam mit den Bewohnern einer neu gebauten Flüchtlingsunterkunft in Korntal-Münchingen einen Tag lang neue Schränke, Betten, Tische und Stühle für die neue Unterkunft. Es war der Wunsch der Mitarbeiter, sich beim „Social Day“ für Flüchtlinge einzusetzen, weil das Thema so beherrschend ist und weil die Verlagsleute beruflich mit damit sowieso zu tun haben. Eine Reihe von Materialien gibt der Verlag sogar kostenlos heraus – etwa für den Deutschunterricht mit Flüchtlingen und Asylsuchenden oder auch den Wortschatz „Refugees Welcome“ und die Orientierungshilfe„Refugee Guide“. Die Mitarbeiter waren also schon drin im Thema – aber trotzdem: „Ich habe zum ersten mal ein Gefühl dafür bekommen, was es heißt, ganz von vorn anfangen zu müssen – mit der ganzen Familie in zwei Zimmern“, sagt Adriana Akin, Assistenz der Geschäftsleitung. Eigentlich würde sie sich gerne mehr für Flüchtlinge engagieren, aber mit dem Beruf und zwei kleinen Kindern sei sie hinreichend ausgelastet. Sie ist froh, dass sie wenigstens einen Tag lang helfen konnte. Eine gewisse Ikea-Vorbildung war beim Einsatz in Korntal-Münchingen von Vorteil, trotzdem sei der Möbelaufbau knifflig gewesen, sagt der Marketing-Mann Gabrijel Cabraja. „Uns war wichtig, dass der Social Day nicht bloß eine Show ist, sondern echt was bringt.“ Ihn hat angerührt, dass die beiden kleinen Kinder der ersten Familie in der neuen Unterkunft sofort unbeschwert herumgetollt seien.

Der freiwillige Einsatz für gemeinnützige Zwecke – Manager sprechen von „Corporate Volunteering“ – ist vielerorts Teil der Unternehmenskultur geworden. Die Idee ist aus den USA nah Europa geschwappt und verbreitet sich rasant, wenngleich es keine Statistik dazu gibt. Längst gibt es professionelle Agenturen, die Unternehmen sinnvolle Einsatzorte vermitteln wie beispielsweise den Malteser Hilfsdienst und die Stuttgarter Agentur „Mehrwert“, die vor 15 Jahren beim Diakonischen Werk ihren Anfang nahm.

Für die Firmen ist das karitative Engagement nicht billig. Sie zahlen ihren Angestellten am „Social Day“ das reguläre Gehalt, auch wenn es sich um hochqualifizierte Kräfte handelt, die an diesem Tag vergleichsweise einfache Arbeiten erledigen. Die Mitarbeiter selbst haben zwar keine finanziellen Einbußen und müssen auch keinen Urlaub nehmen, doch auch sie bringen ihren Einsatz, denn ihre eigentliche Arbeit bleibt liegen und muss später erledigt werden. Aber der Tag steht im Ruf, die soziale Kompetenz der Mitarbeiter zu fördern.

Die Ernst Klett Sprachen GmbH ist Teil der Stuttgarter Klett Gruppe. ... Kollegen von Ernst Klett Sprachen: Im Rahmen des freiwilligen Social Day des Verlags Eine besondere Erfahrung für alle Kolleginnen und Kollegen von Ernst Klett Sprachen: Im Rahmen des freiwilligen Social Day des Verlags verschraubten und verleimten wir gemeinsam mit den Bewohnern einer neu gebauten Flüchtlingsunterkunft in Korntal-Münchingen einen Tag lang neue Schränke, Betten, Tische und Stühle für ihr neues Zuhause. Dabei haben wir viele interessante Menschen und ihre Geschichten kennengelernt und hatten nebenbei noch ein wunderbares Teambuilding. Unser Fazit: Im nächsten Jahr sind wir alle gern wieder dabei!

Der „Social Day“ gehört langsam zum guten Ton. Auch Mitarbeiter der Ernst Klett Sprachen GmbH, die Teil der Stuttgarter Klett Gruppe ist, haben jüngst für einen Tag ihre Schreibtische in der Johannesstraße verlassen die Ärmel hochgekrempelt. 35 Mitarbeiter verschraubten und verleimten gemeinsam mit den Bewohnern einer neu gebauten Flüchtlingsunterkunft in Korntal-Münchingen einen Tag lang neue Schränke, Betten, Tische und Stühle für die neue Unterkunft. Es war der Wunsch der Mitarbeiter, sich beim „Social Day“ für Flüchtlinge einzusetzen, weil das Thema so beherrschend ist und weil die Verlagsleute beruflich mit damit sowieso zu tun haben. Eine Reihe von Materialien gibt der Verlag sogar kostenlos heraus – etwa für den Deutschunterricht mit Flüchtlingen und Asylsuchenden oder auch den Wortschatz „Refugees Welcome“ und die Orientierungshilfe„Refugee Guide“. Die Mitarbeiter waren also schon drin im Thema – aber trotzdem: „Ich habe zum ersten mal ein Gefühl dafür bekommen, was es heißt, ganz von vorn anfangen zu müssen – mit der ganzen Familie in zwei Zimmern“, sagt Adriana Akin, Assistenz der Geschäftsleitung. Eigentlich würde sie sich gerne mehr für Flüchtlinge engagieren, aber mit dem Beruf und zwei kleinen Kindern sei sie hinreichend ausgelastet. Sie ist froh, dass sie wenigstens einen Tag lang helfen konnte. Eine gewisse Ikea-Vorbildung war beim Einsatz in Korntal-Münchingen von Vorteil, trotzdem sei der Möbelaufbau knifflig gewesen, sagt der Marketing-Mann Gabrijel Cabraja. „Uns war wichtig, dass der Social Day nicht bloß eine Show ist, sondern echt was bringt.“ Ihn hat angerührt, dass die beiden kleinen Kinder der ersten Familie in der neuen Unterkunft sofort unbeschwert herumgetollt seien.

Der freiwillige Einsatz für gemeinnützige Zwecke – Manager sprechen von „Corporate Volunteering“ – ist vielerorts Teil der Unternehmenskultur geworden. Die Idee ist aus den USA nah Europa geschwappt und verbreitet sich rasant, wenngleich es keine Statistik dazu gibt. Längst gibt es professionelle Agenturen, die Unternehmen sinnvolle Einsatzorte vermitteln wie beispielsweise den Malteser Hilfsdienst und die Stuttgarter Agentur „Mehrwert“, die vor 15 Jahren beim Diakonischen Werk ihren Anfang nahm.

Für die Firmen ist das karitative Engagement nicht billig. Sie zahlen ihren Angestellten am „Social Day“ das reguläre Gehalt, auch wenn es sich um hochqualifizierte Kräfte handelt, die an diesem Tag vergleichsweise einfache Arbeiten erledigen. Die Mitarbeiter selbst haben zwar keine finanziellen Einbußen und müssen auch keinen Urlaub nehmen, doch auch sie bringen ihren Einsatz, denn ihre eigentliche Arbeit bleibt liegen und muss später erledigt werden. Aber der Tag steht im Ruf, die soziale Kompetenz der Mitarbeiter zu fördern.

Die Ernst Klett Sprachen GmbH ist Teil der Stuttgarter Klett Gruppe. ... Kollegen von Ernst Klett Sprachen: Im Rahmen des freiwilligen Social Day des Verlags Eine besondere Erfahrung für alle Kolleginnen und Kollegen von Ernst Klett Sprachen: Im Rahmen des freiwilligen Social Day des Verlags verschraubten und verleimten wir gemeinsam mit den Bewohnern einer neu gebauten Flüchtlingsunterkunft in Korntal-Münchingen einen Tag lang neue Schränke, Betten, Tische und Stühle für ihr neues Zuhause. Dabei haben wir viele interessante Menschen und ihre Geschichten kennengelernt und hatten nebenbei noch ein wunderbares Teambuilding. Unser Fazit: Im nächsten Jahr sind wir alle gern wieder dabei!

S-West - Der „Social Day“ ist in vielen Unternehmen zur festen Einrichtung geworden. Auch Mitarbeiter der Ernst-Klett-Sprachen GmbH, die Teil der Klett-Gruppe ist, haben jüngst für einen Tag ihre Schreibtische in der Johannesstraße verlassen und die Ärmel hochgekrempelt. 35 Mitarbeiter verschraubten und verleimten mit den künftigen Bewohnern einer neuen Flüchtlingsunterkunft in Korntal-Münchingen einen Tag lang neue Möbel. Es war der Wunsch der Mitarbeiter, sich beim „Social Day“ für Flüchtlinge einzusetzen, weil das Thema so beherrschend ist und weil die Verlagsleute beruflich mit damit sowieso zu tun haben. Der Verlag gibt sogar Materialien kostenlos heraus – etwa für den Deutschunterricht oder auch den Wortschatz „Refugees Welcome“ und die Orientierungshilfe„Refugee Guide“.

Die Mitarbeiter waren zwar drin im Thema, machten aber an diesem Tag einige neue Erfahrungen. „Ich habe zum ersten Mal ein Gefühl dafür bekommen, was es heißt, ganz von vorn anfangen zu müssen“, sagt Adriana Akin, Assistenz der Geschäftsleitung. Sie würde sich mehr für Flüchtlinge engagieren, aber als Berufstätige mit zwei kleinen Kindern sei ihr das nicht möglich. Sie ist froh, dass sie wenigstens einen Tag lang helfen konnte. Eine gewisse Ikea-Vorbildung war beim Einsatz in Korntal-Münchingen von Vorteil, trotzdem sei der Möbelaufbau knifflig gewesen, sagt der Marketing-Mann Gabrijel Cabraja. „Uns war wichtig, dass der Social Day nicht bloß eine Show ist, sondern echt was bringt.“ Ihn hat angerührt, dass die beiden kleinen Kinder der ersten Familie in der neuen Unterkunft sofort unbeschwert herumgetollt seien.

Der freiwillige Einsatz für gemeinnützige Zwecke – Manager sprechen von „Corporate Volunteering“ – ist vielerorts Teil der Unternehmenskultur geworden. Die Idee ist aus den USA nach Europa geschwappt und verbreitet sich rasant. Längst gibt es professionelle Agenturen, die Unternehmen sinnvolle Einsatzorte vermitteln wie beispielsweise den Malteser Hilfsdienst und die Stuttgarter Agentur „Mehrwert“, die vor 15 Jahren beim Diakonischen Werk ihren Anfang nahm.

Für die Firmen ist das karitative Engagement übrigens recht kostspielig. Sie bezahlen ihren Angestellten am „Social Day“ das reguläre Gehalt – auch hoch qualifizierten Kräften, die an diesem Tag vergleichsweise schlichte Arbeiten wie das Aufbauen von Betten und Schränken erledigen. Der Tag steht aber im Ruf, die soziale Kompetenz der Mitarbeiter zu fördern.