Johanna Forster mag den Kontakt zu den Bürgern. Foto: factum/Bach

Die CDU-Stadträtin Johanna Forster leitet seit drei Wochen das Büro des Böblinger Abgeordneten Marc Biadacz.

Sindelfingen/Berlin - Sie ist mit 27 Jahren die Jüngste im Böblinger Kreistag und die Zweitjüngste im Sindelfinger Gemeinderat: Seit mehr als drei Jahren bestimmt Johanna Forster als Mitglied der CDU-Fraktionen die Kommunalpolitik mit. Nun mischt sie auch noch auf Bundesebene mit. Seit dem 1. November leitet sie in Berlin das Büro des Böblinger CDU-Bundestagsabgeordneten Marc Biadacz. Sie schildert uns ihre ersten Eindrücke.

Frau Forster, wie waren die ersten Tage im Bundestag?
Das ist schon etwas Besonderes, dass ich jetzt hier arbeite. Im Moment bin ich noch dabei, mich zu orientieren. Ich war froh, dass ich am ersten Tag gleich das Büro gefunden habe. Alles ist hier sehr groß, es gibt unterirdische Gänge, die die Gebäude verbinden.
Wie sind Sie zu diesem Job gekommen?
Ich war ja schon die Wahlkampfleiterin von Marc Biadacz. Das hat mir richtig Spaß gemacht, vor allem der direkte Kontakt zu den Wählern. Und nachdem Herr Biadacz gewählt war, hat er mich gefragt, ob ich nicht bei ihm in Berlin arbeiten möchte. Das passte gut, weil ich gerade mit meiner Masterarbeit in Tübingen fertig war.
Was sind Ihre Aufgaben in Berlin?
Ich bin die Büroleiterin von Herrn Biadacz. Im Moment sind wir vor allem dabei, das Büro einzurichten. Ich werde vor allem zuständig für die lokalen Themen sein. Von daher bin ich auch künftig noch öfter unterwegs im Wahlkreis und auch zuständig für die Anfragen der Bürger.
Fürchten Sie jetzt nach dem Abbruch der Sondierungsgespräche um Ihren Job?
Im Moment nicht. Warten wir ab, wie sich alles weiter entwickelt. Im Übrigen würde mein Chef auch bei einer Neuwahl sicher wieder antreten.
Bleiben Sie weiter Stadt- und Kreisrätin?
Ja, Herr Biadacz unterstützt das. Er hält das Ehrenamt für wichtig. Und ich bin ja auch als Mitarbeiterin von Herrn Biadacz öfter im Wahlkreis. Allerdings werde ich aus Zeitgründen einen Sitz in einem der Sindelfinger Ausschüsse abgeben. Dazu bin ich im Gespräch mit unserem Fraktionschef Walter Arnold.