Vergänglich sind die Werke von Benjamin Appel. Für drei Monate hat er den Räumen der städtischen Galerie ein neues Gesicht gegeben. Am Sonntag wir die Schau eröffnet.
Sindelfingen - Ganz neu entdecken lässt sich auch für regelmäßige Kunstbesucher in den kommenden Monaten die städtische Galerie am Marktplatz. Für ihre erste Ausstellung hat sich die neue Chefin Madeleine Frey den Konzeptkünstler Benjamin Appel ins Haus geholt. Der ehemalige Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg hat die historischen Räume des alten Rathauses komplett neu gestaltet. Eine 40 Quadratmeter große Betonplatte hat er in die Räume im ersten Stock gegossen. In einem weiteren Raum zog er mit Gips eine Zwischendecke ein, die auf einer Konstruktion aus alten Hockern ruht. Dazwischen hängen großformatige bunte Bilder sowie zwölf Fototapeten, die den in Ecuador aufgewachsenen Künstler an seine Heimat erinnern. Im Oktogon zeigt Appel eine Video-Installation, die in der Galerie entstanden ist. Die außergewöhnliche Ausstellung mit dem Titel „Den Keller mit Beton füllen“ wird am Sonntag, 19. März, eröffnet. Die Vernissage beginnt um 11.30 Uhr. Bis zum 18. Juni ist die Schau zu sehen, dann werden die Betonplatten zerstört. Dazu plant Madeleine Frey mehrere Begleitveranstaltungen, die künftig donnerstagabends stattfinden sollen. Das erste Event ist für 20. April geplant – mit experimenteller Musik von Stipendiaten der Kunststiftung Baden-Württemberg. (wi) Foto: factum/Bach