Das ist der Pott: Trainer Helmut Dietterle (mit Pokal) und die SF Dorfmerkingen feiern den WFV-Pokal-Sieg. Foto: Baumann

Er hat viel erlebt im Fußball. Doch dieser Triumph als Trainer der SF Dorfmerkingen im WFV-Pokal-Finale bei den Stuttgarter Kickers ist für Helmut Dietterle etwas ganz Besonderes.

Stuttgart - Er riss die Arme nach oben. Er ballte die Fäuste. Er schüttelte mit dem Kopf. Helmut Dietterle war außer sich vor Freude. Der ehemalige VfB-Profi hat viel erlebt im Fußball, doch dieser 3:1-Endspieltriumph mit dem Siebtligisten SF Dorfmerkingen im WFV-Pokal beim Regionalligisten Stuttgarter Kickers war für den Routinier, der seine Mannschaft perfekt eingestellt hatte, zumindest in seiner Trainerkarriere das Allergrößte. „Jetzt feiern wir bis zur Abfahrt zu unserem nächsten Spiel“, jubelte der 65-Jährige. Das findet an diesem Samstag (17 Uhr) statt. Mit einem Sieg bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach ist der Verbandsliga-Aufstieg perfekt. Und dann wird weitergefeiert.

Fabian Weiß dreht auf

„Das ganze Dorf war da – und wir machen das Spiel unseres Lebens“, sagte Fabian Weiß. Der Stürmer war daran maßgeblich beteiligt: Er erzielte alle drei Tore für den Außenseiter und ließ sich von den 1000 restlos begeisterten Fans in Rot und Schwarz feiern. „Das war überwältigend.“ Eigentlich wollte der 25-Jährige eine Profikarriere einschlagen. Nach der U 17 beim VfB Stuttgart ging es über den VfR Aalen (26 Zweitligaeinsätze) zur SG Sonnenhof Großaspach und zu Drittligist Würzburger Kickers. Der Durchbruch blieb aus – es ging zurück in Richtung Heimat. Den VfB oder den FC Bayern wünschen sie sich in Dorfmerkingen nun bei der Auslosung am 11. Juni für die erste DFB-Pokal-Runde (11. bis 14. August). Was mit den rund 140 000 Euro Antrittsprämie passiert? „Wir müssen die Kabinen vergrößern und unseren Sportplatz verschönern“, sagte Dietterle. Doch daran dachte außer ihm keiner.