Zum Beispiel Pünktlichkeit: Wer zu spät kommt, muss eine sehr gute Ausrede haben. Foto: shutterstock/Minerva Studio

Manche Fehler dürfen bei der Bewerbung nicht passieren.

Ob Rechtschreibfehler im Anschreiben, die Nennung eines falschen Ansprechpartners oder das Erinnerungsfoto aus dem letzten Sommerurlaub als Bewerbungsfoto, Fehler bei der Bewerbung passieren leider häufiger, als man denkt und bedeuten oft das Ende des Bewerbungsverfahrens, bevor es richtig begonnen hat. Standardsätze aus dem Bewerberhandbuch sowie nichts aussagende Standardbewerbungen, die überhaupt nicht auf das individuelle Stellengesuch der jeweiligen Firma passen, führen selten zu einer erfolgreichen Bewerbung. Um dies zu vermeiden, sollte man sich für jede Bewerbung ausreichend Zeit nehmen, sich im Voraus über das Unternehmen informieren und möglichst genau auf das jeweilige Stellenangebot eingehen. Folgt daraufhin eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, ist der Fehler- Dschungel leider noch nicht vorbei, sondern fängt erst richtig an:

Grundvoraussetzung Pünktlichkeit: Wer zu spät zu einem Vorstellungsgespräch kommt sollte entweder eine sehr gute Ausrede dafür haben oder könnte theoretisch gleich wieder gehen. Denn wer möchte schon einen Mitarbeiter, der den Eindruck vermittelt, unzuverlässig zu sein? Aber auch extremes zu früh kommen, fällt negativ auf und setzt den zukünftigen Arbeitgeber gewissermaßen unter Druck, das Gespräch zeitiger zu beginnen.

Kleider machen Leute: Zerrissene Jeans und TShirts mit lustigen Sprüchen mögen modern sein, haben aber in einem Bewerbungsgespräch nichts zu suchen. Die Kleider sollten gepflegt aussehen und der Branche entsprechend gewählt sein.

Nicht nur was wir sagen, sondern auch wie wir es tun, wird von unserem Gesprächspartner wahrgenommen: Nervöses zappeln auf dem Stuhl sollte genauso vermieden werden, wie eine zu lässige Körperhaltung, in der man kaum über die Tischkante schauen kann. Der direkte Blickkontakt mit dem jeweiligen Gegenüber während des kompletten Gespräches ist ein absolutes Muss und vermittelt Interesse.

Recherchen über die ausgeschriebene Stelle und das Unternehmen sind absolut notwendig und sollten sehr genau betrieben werden: Fragen dazu werden – mehr oder weniger detailliert – auf jeden Fall gestellt werden. Wer hier nicht antworten kann, vermittelt Desinteresse, sowohl an der Stelle, als auch der Firma.

Fragen zur eigenen Bewerbung und speziell zum Lebenslauf werden fast in jedem Gespräch gestellt und dienen allesamt dem Zweck, ein Gesamtbild des Bewerbers zu bekommen: Auf keinen Fall darf man hier den Fehler begehen, den Lebenslauf eins zu eins wiederzugeben, denn den hat sich das Gegenüber zu 100 Prozent im Vorfeld schon angeschaut. Viel eher dienen diese Fragen dazu, sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen und einige Details »zwischen den Zeilen« zu erfahren. Kleine »Verschönerungen« im Lebenslauf nimmt so ziemlich jeder Bewerber vor. Es gilt sehr genau darauf zu achten, nicht in Unstimmigkeit mit diesen zu geraten und sich dadurch in Lügen zu verstricken, denn wer will schon einen unehrlichen Bewerber, von dem man den Eindruck hat er hätte etwas zu verbergen?