Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der Autobahn 10 bei Niederlehme in Brandenburg sind am Sonntagmorgen elf Menschen schwer verletzt worden.

Niederlehme/Potsdam - Elf Menschen sind bei einem Busunfall auf der Autobahn 10 bei Niederlehme in Brandenburg am Sonntagmorgen schwer verletzt worden. Laut der Polizei war ein polnischer Bus aus ungeklärter Ursache nahe Berlin von der Fahrbahn abgekommen, in die Böschung gefahren und auf die Seite gekippt. Alle 66 Insassen konnten aus dem Fahrzeug befreit werden. Bereits Ende Juli war ein Bus der im Auftrag des polnischen Unternehmens Sindbad fuhr, auf der A4 bei Dresden verunglückt. Es war eines der schwersten Busunglücke der letzten Jahre. Damals kamen 11 Menschen ums Leben, 40 weitere wurden verletzt. Ein Sindbad-Sprecher sagte: „Heute in der Nacht um 4.50 Uhr ist auf der Autobahn A10 bei Berlin ein Reisebus der Firma Star Turist aus Olszytn (Allenstein) verunglückt, die im Auftrag unserer Firma die Linienverbindung Deutschland-Polen betreibt“. Es seien bereits zwei Ersatzbusse und Firmenvertreter zur Unfallstelle geschickt worden.

Technisch sei der vier Jahre alte Bus in Ordnung gewesen. Die letzte Überprüfung habe im September stattgefunden und sei noch bis März 2015 gültig. „Der Reisebus war mit einer erfahrenen Crew aus zwei Fahrern besetzt“, erklärte der Sindbad-Sprecher weiter.

Wie die Polizei weiter mitteilte, brachten Rettungskräfte die Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser. Die A10 wurde zwischen der Anschlussstelle Niederlehme und dem Dreieck Spreeau in Fahrtrichtung Frankfurt Oder bis auf weiteres für den Verkehr gesperrt.