Ein sieben Wochen alter Fötus in einer Fruchtblase Foto: dpa

Minderjährige, die schwanger werden, treiben in Baden-Württemberg deutlich häufiger ab als zum Beispiel in Ostdeutschland. Grund: Die besseren beruflichen Perspektiven.

Stuttgart - Minderjährige, die schwanger werden, treiben in Baden-Württemberg deutlich häufiger ab als zum Beispiel in Ostdeutschland. Laut der Techniker Krankenkasse (TK) hängt das damit zusammen, dass die beruflichen Perspektiven in den „reichen“ Bundesländern besser seien und Arbeit und Ausbildung hierzulande einen höheren Stellenwert hätten. Dies sei auch die Einschätzung der von der TK befragten Beratungsstellen gewesen.

2012 wurden im Südwesten 415 Teenager-Schwangerschaften abgebrochen. 321 Minderjährige brachten ihr Kind zur Welt. Nach Angaben der TK hat nur Hamburg eine höhere Negativquote. Der Anteil junger Mütter an den Geburten ist im Land allerdings im Bundesvergleich mit 0,4 Prozent sehr gering.