Plötzlich einsetzender Schneeregen hat auf der A81 zu zahlreichen Unfällen geführt. (Symbolfoto) Foto: dpa

Weil die Autofahrer bei Temperaturen im Plusbereich nicht mit der glatten Fahrbahn gerechnet haben, krachte es nach einem Schneeregenschauer auf der A81 innerhalb von zwei Stunden zehn Mal. Zudem fegten heftige Sturmböen übers Land.

Heilbronn/Esslingen - Plötzlicher Schneeregen und heftige Sturmböen haben am Montagabend zu mehreren Unfällen im Land geführt. Innerhalb von zwei Stunden krachte es zehnmal auf der Autobahn 81 zwischen Boxberg und Osterburken. Eine 26-jährige Autofahrerin wurde bei einem Unfall eingeklemmt und schwer verletzt, ein zweiter Autofahrer erlitt leichte Verletzungen. Bei Plusgraden habe keiner mit eisglatter Fahrbahn gerechnet, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Nach etwa zwei Stunden hatte sich die Lage beruhigt, der Sachschaden liegt bei etwa 70.000 Euro.

Auf den Fildern (Kreis Esslingen) richtete der heftige Wind einen Schaden von mehr als 50.000 Euro an. In Neuhausen wurden zwei Dächer teilweise abgedeckt, im Siebenmühlental bei Musberg stürzte ein Baum auf ein Auto, in das anschließend ein weiteres Fahrzeug krachte. Sieben Autofahrer, die ausweichen wollten, blieben mit ihren Fahrzeugen in einer schlammigen Wiese stecken. In Pfullingen (Kreis Reutlingen) wurden drei Dächer teilweise abgedeckt, zwei Autos und ein Carport wurden dadurch zerstört. Verletzt wurde niemand.

Das stürmische Wetter sollte nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes auch am Dienstag anhalten. Vor allem im Schwarzwald rechneten die Experten weiterhin mit stürmischen Böen, begleitet von Glätte und leichtem Frost. Erst in der Nacht zu Mittwoch beruhige sich der Wind allmählich.