Die beiden umlegbaren Poller sollen direkt unterhalb der Zufahrtsrampe, und zwar im Bereich des Regenrückhaltebeckens, errichtet werden. Foto: Bernd Zeyer

Zwei umlegbare Poler sollen die Fahrt durchs Gebiet Krallenshalle verhindern. Unabhängig voneinander haben die Feuerbacher sowie Zuffenhäuser Bezirksbeiräte jeweils einstimmig für diese Maßnahme votiert.

Zuffenhausen/Feuerbach - Schleichwegfahrer nutzen den asphaltierten Feldweg unter der Auffahrtsrampe bei der Friedrichswahl gerne, um Staus auf der Heilbronner Straße zu umfahren. Der namenlose Weg führt von Zuffenhausen aus als Fortsetzung der Langenburger Straße unter dem als „Elefantenohr“ bezeichneten Brückenbauwerk hindurch und verläuft anschließend beim Regenrückhaltebecken fast parallel zur Heilbronner Straße. Das Sträßlein mündet auf Feuerbacher Gemarkung nahe dem Gelände der Firma Kiefer in die Krailenshaldenstraße.

Umlegbare Poller sollen die Durchfahrt blockieren

Nach dem Willen der Feuerbacher und Zuffenhäuser Bezirksbeiräte soll dieser Schleichweg bald geschlossen werden. Beide Gremien haben am Dienstag in getrennten Sitzungen jeweils einstimmig dafür votiert, dass zwei umlegbare Poller die Durchfahrt blockieren sollen. Die Poller sollen direkt unterhalb des „Elefantenohres“ beim Rückhaltebecken eingebaut werden, sodass die Besitzer von Kleingärten und Grundstücken weiterhin von Zuffenhausen und Feuerbach aus auf ihre Areale zufahren können.

Dem Beschluss vorausgegangen war eine gemeinsame Ortsbegehung am 27. Mai, bei der auch Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle mit von der Partie gewesen ist. Dabei stellten die Teilnehmer auch fest, dass einige Grundstücke entlang des Feldweges im Gebiet Krailenshalde wegen Müllablagerungen unordentlich aussehen und dass auf einigen Geländen nicht genehmigungsfähige Bauten errichtet wurden: „Die Grundstücke sind teilweise ungepflegt“, sagte Bezirksvorsteherin Andrea Klöber.

Einstimmiges Votum für die Wegsperrung

„Ich bin den Weg auch schon mal mit dem Auto gefahren, allerdings im Auftrag des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes, um dort die Baumpflege durchzuführen“, sagte der Landschaftsgärtner und Feuerbacher Bezirksbeirat Marcus Lorenz (Freie Wähler). Wichtig sei, dass Gartenbesitzer weiterhin zu ihren Grundstücken kämen. Eine komplette Schließung des Weges lehnte das Gremium daher ab.

Auch Zuffenhäuser Bezirksbeiräte kritisierten die Zustände, die auf einigen der Grundstücke herrschen. Mit der Meinung von Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle, dass Müll dort eigentlich kein großes Problem darstelle, wollte sich vor allem CDU-Bezirksbeirätin Gerty Brauswetter nicht abfinden, sie forderte mehr Sauberkeit. Für die Sperrung des Weges durch Poller votierten die Zuffenhäuser Räte einstimmig, sie möchten aber, dass aus Sicherheitsgründen für Radfahrer reflektierende Markierungen an und im Bereich der Poller angebracht werden.