Die Internationale Raumstation ISS Foto: dpa/Nasa

Schreck für den Künzelsauer Astronauten Alexander Gerst: Weltraumschrott oder ein kleiner Meteorit haben die ISS beschädigt. Ein Sonnensegel wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Moskau - Ein winziger Splitter hat ein Sonnensegel der Internationalen Raumstation ISS durchschlagen. Das Objekt, das entweder Weltraummüll oder ein kleiner Meteorit gewesen sei, habe nur knapp eine wichtige ammoniakführende Röhre des Solarmoduls verfehlt.

Das meldete die Agentur Interfax am Freitag unter Berufung auf einen Bericht der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Ein Leck hätte wohl von der Besatzung beim Einsatz im freien Kosmos geschlossen werden müssen.

Die 13 Zentimeter lange und 10 Zentimeter breite Einschlagstelle sei auf neuen Fotos der Raumstation entdeckt worden, hieß es. Die ISS musste in etwa 400 Kilometern Höhe schon mehrfach heranrasendem Weltraumschrott wie etwa Resten ausrangierter Satelliten ausweichen. Auf dem Außenposten der Menschheit arbeiten derzeit der deutsche Astronaut Alexander Gerst sowie drei Russen und zwei US-Amerikaner.