Das sonderbare Spektakel auf dem Marienplatz lockt Schaulustige an. Foto: Wesely

„The european house of gambling“ des Theaters Rampe auf dem Marienplatz ist Jahrmarkt, Spielcasino und Sozialexperiment in einem.

S-Süd - Zu einem sonderbaren Spektakel lädt dieser Tage das Theater Rampe auf den Marienplatz ein. Was unter dem Titel „The european house of gambling“ genau geschieht auf dem Spielfeld hinter den Stellwänden, erschließt sich dem Betrachter nicht so rasch. Es ist Jahrmarkt, Spielcasino und Sozialexperiment in einem. Diverse Separées sind erkennbar, eine Bühne und dazwischen Leute in Glitzerklamotten. In einer waghalsigen Mischung aus Spielhölle, Schaubude und Wettkampfarena treffen sich die Besucher, um zu zocken. „Auf Brettern, die die Welt bedeuten, gilt es alles zu verlieren, alles zu gewinnen und stundenlang im Spiel zu bleiben“, erläutern die Theatermacher. Um Geld geht es aber nicht: „Hier wird um Werte gekämpft – denn wenn die Ressourcen erschöpft sind, muss geopfert werden. Alles steht zur Disposition.“ Im Grunde bleibt unklar, worauf man sich einlässt. Am Boden zerstört wirkten die Besucher nicht, die man bislang lebendig herauskommen sah. Aber besser, man macht sich auf alles gefasst – es ist ja schließlich Theater.

Das „House of gambling“ hat am Freitag, 14. Juli, bis Sonntag 16. Juli, jeweils ab 18 Uhr geöffnet.