Die Geschichte der Schule reicht bis ins erste Drittel des 19. Jahrhunderts zurück. Foto: Achim Zweygarth

In der sanierten und modernisierten Schule in der Arminstraße wird am Freitag im Saal und auf der Dachterrasse gefeiert.

S-Süd - Nach fünf Jahren ist nun die Sanierung des Evangelischen Mörike-Gymnasiums und der Evangelischen Mörike-Realschule in der Arminstraße abgeschlossen. Am kommenden Freitagabend, 21. Juli, wird dies mit einem Festakt gefeiert. Rund 11 Millionen Euro wurden vom Träger, der Evangelischen Schulstiftung Stuttgart, in Sanierung und Modernisierung investiert. Nun sind beispielsweise alle Klassenzimmer mit Beamer und Dokumentenkamera ausgestattet und der naturwissenschaftliche Bereich mit Touchscreens. Die Bauarbeiten zogen sich vom Keller bis unters neu ausgebaute Dach, vom denkmalgeschützten Altbau hinüber zum Neubau.

Durchlässiges Schulsystem

Die Arbeiten mussten während des laufenden Betriebs verrichtet werden. Knapp 800 Schüler und 65 Lehrkräfte sind im Haus zugange. Seit fünf Jahren ist das Mörike nicht mehr bloß Gymnasium, sondern hat mit der Mörike-Realschule eine zweite Schulart mit eigener Leitung hinzubekommen. Durch eine Neuausrichtung als Schulzentrum will das Mörike verstärkt auf individuelle Förderung und ein durchlässiges Schulsystem setzen. Die Geschichte der Schule reicht bis ins erste Drittel des 19. Jahrhunderts zurück und wurzelt in pietistischen Kreisen. Schon seit 1967 gibt es für die jüngeren Schüler einen Hort, seit 1982 ein Schülerhaus. Auch ein paar zeitgenössische Berühmtheiten haben die Schule besucht – beispielsweise die Schauspielerin Natalia Wörner, der Geigenvirtuose Michael Jelden und der Künstler Tim Eitel.

Ob einer von ihnen dem Festakt beiwohnen wird, ist nicht bekannt. Auch ohne diese Prominenz geht es um 17 Uhr mit Reden, einer Talkrunde, Musik und filmischen „Blitzlichtern“ im Festsaal los. Danach steigt das Sommerfest mit Musik, Tanz und Cocktails auf die Dachterrasse .