Stefan Bier (links) und Daniel Gruner blättern in der Arbeit des Abiturienten. Foto: Eva Funke

Ein Schüler des Hölderlin-Gymnasiums gewinnt einen ersten Preis bei einem kirchlichen Wettbewerb.

Stuttgart - Noch ist er 16, macht in diesem Jahr Abitur. Und während sich Daniel Gruners Mitschüler am Hölderlin-Gymnasium nach den schriftlichen Prüfungen aufs mündliche Abitur im kommenden Frühjahr vorbereiten müssen, hat er sein Abi längst in der Tasche: Daniel muss nicht ins Mündliche, denn er hat in seinem Seminarkurs eine Arbeit zum Thema „Das reformatorische Kirchenlied und seine Bedeutung für die Ausbreitung der Reformation“ geschrieben. „Das ersetzt die mündliche Prüfung“, sagt sein Religionslehrer Stefan Bier. Die Arbeit wurde nicht nur von dem Lehrer mit einer Eins benotet, sondern beim Schülerwettbewerb „Christentum und Kultur“ mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb von den katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg.

Die Wahl des Hymnuschorknaben viel aufs Kirchenlied

Sein Thema hat Daniel nicht zufällig gewählt: „Seit ich acht bin, singe ich bei den Hymnuschorknaben und kenne mich daher ganz gut mit Kirchenliedern aus“, sagt der junge Mann. Die Jury lobte seine 40 Seiten starke Arbeit als „fundiert und souverän“ sowie „methodisch und inhaltlich überzeugend“. Die Hauptarbeit war nicht das Schreiben, das von März bis Mitte Mai gedauert hat. „Ich habe viel Zeit in der Landesbibliothek und der landeskirchlichen Bibliothek verbracht, um mich in das Thema einzuarbeiten. Weil schon viel dazu geforscht worden ist, war es ziemlich schwierig, die Fülle an Informationen zu sortieren. Eine weitere Schwierigkeit war es, einen Schlusspunkt zu setzen und nicht noch alles Mögliche zu lesen. „Ich hab oft gedacht, dass ich gleich fertig mit der Arbeit bin, und dann festgestellt, dass da doch noch Lücken sind“, sagt Daniel, der sich dann eben wieder in die Bibliothek gesetzt hat. Am liebsten hätte er auch noch ein Gesangbuch aus dem Jahr 1591 studiert. „Doch das war leider beim Restaurator.“ Vielleicht war das gut so, denn hätte er das auch noch durchgearbeitet, wäre ihm möglicherweise die Zeit davon gelaufen.

Mit ihrer Zeit klar zu kommen, wissenschaftliches Arbeiten zu lernen und Schwerpunkte zu setzen: Genau das sind nach Auskunft von Religionslehrer Stefan Bier die Ziele des freiwilligen Seminarkurses: „Die Schüler bauen dabei auch die Schwellenangst ab, in Archiven und Bibliotheken zu stöbern, so dass ihnen der Start ins Studium leichter fällt“, sagt Bier. Eins der Lieder, das Daniel auf seinen reformatorischen Inhalt geprüft hat, ist Martin Luthers „Ein feste Burg“. Das Fazit des Schülers: „Ursprünglich war das Lied als Kampflied gedacht. Aussage ist, dass Gott und nicht etwa der Papst die Rettung für den Menschen ist. Subtil wird der Personenkult um den Papst kritisiert.“ Seine These: Auch über solche Kirchenlieder habe sich die Reformation ausbreiten können.

Forschen und Schreiben: Damit war es nicht getan. Sowohl im Hölderlin-Gymnasium musste Daniel sich im Kolloquium von Lehrern und Schülern kritische Fragen gefallen lassen und seine Thesen verteidigen, und auch bei der Preisverleihung Ende Januar in Karlsruhe hat er seine Arbeit präsentiert. Immerhin: Der erste Preis war mit 500 Euro dotiert. Die liegen auf dem Sparbuch. „Irgendwann werde ich einen neuen Computer brauchen“, sagt Daniel. Das dürfte spätestens der Fall sein, wenn er sein Studium beginnt. Was Daniel studiert? „Auf keinen Fall Theologie, vermutlich Sozialwissenschaft“, sagt er. Was die Theologie angeht, sei er „zu vorbelastet“. Seine Eltern sind beide Pfarrer.

Teilgenommen haben an dem Wettbewerb der evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg übrigens insgesamt 113 Schülerinnen und Schüler. Vergeben wurden zwei erste, ein zweiter und vier dritte Preise.

Stuttgart - Noch ist er 16, macht dieses Jahr Abitur. Und während sich Daniel Grunes Mitschüler am Hölderlin-Gymnasium nach den schriftlichen Prüfungen aufs mündliche Abitur im kommenden Frühjahr vorbereiten, hat er sein Abi längst in der Tasche: Daniel muss nicht ins Mündliche, denn er hat im seinem Seminarkurs eine Arbeit zum Thema „Das reformatorische Kirchenlied und seine Bedeutung für die Ausbreitung der Reformation“ geschrieben. „Das ersetzt die mündliche Prüfung“, sagt sein Religionslehrer Stefan Bier. Die Arbeit wurde nicht nur mit einer Eins benotet, sondern auch beim Schülerwettbewerb „Christentum und Kultur“, den die katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg ausschreiben, mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden ist.

Das Thema hat Daniel nicht zufällig gewählt: „Seit ich acht bin singe ich bei den Hymnuschorknaben und kenne mich daher ganz gut mit Kirchenliedern aus“, sagt der 16-Jährige. Die Jury lobte seine 40 Seiten starke Arbeit als „fundiert und souverain“ sowie „methodisch und inhaltlich überzeugend“.

Die Hauptarbeit war nicht das Schreiben, das von März bis Mitte Mai gedauert hat. „Ich habe viel Zeit in der Landesbibliothek und der landeskirchlichen Bibliothek verbracht, um mich in das Thema einzuarbeiten. Weil es schon so viel zu dem Thema geforscht worden ist, war es ziemlich schwierig, die Fülle an Informationen zu sortieren“, sagt Daniel. Eine weitere Schwierigkeit war es, einen Schlusspunkt zu setzen und nicht noch alles mögliche zu lesen. „Ich hab oft gedacht, ich bin gleich fertig mit der Arbeit. Und dann hab ich gemerkt, dass da doch noch Lücken sind und bin wieder in die Bibliothek“, so Daniel. Am liebsten hätte er auch noch ein Gesangbuch aus dem Jahr 1591 studiert. „Doch das war leider beim Restaurator“, sagt Daniel. Vielleicht war das auch gut so, denn hätte er das auch noch studiert, wäre ihm möglicherweise die Zeit davon gelaufen.

Eins der Lieder, die Daniel auf ihren reformatorischen Inhalt geprüft hat ist: „Ein feste Burg ist unser Gott“. Das Fazit des Schülers: „Ursprünglich war das Lied als Kampflied gedacht. Aussage ist, dass Gott und nicht etwa der Papst die Rettung für den Menschen ist. Subtil wird der Personenkult um den Papst kritisiert.“ Seine These: Auch über solche Kirchenlieder habe sich die Reformation ausbreiten können.

Mit ihrer Zeit klar zu kommen, wissenschaftliches Arbeiten zu lernen und Schwerpunkte zu setzen: Genau das sind nach Auskunft von Religionslehrer Stefan Bier die Ziele des freiwilligen Seminarkurse: „Die Schüler bauen dabei auch die Schwellenangst ab, in Archiven und Bibliotheken zu stöbern, so dass ihnen der Start ins Studium leichter fällt“, sagt Bier. Forschen und Schreiben: Damit war es nicht getan. Sowohl im Hölderlin-Gymnasium musste Daniel sich im Kolloqium von Lehrern und Schülern kritische Fragen gefallen lassen und seine Thesen verteidigen, und auch bei der Preisverleihung Ende Januar in Karlsruhe seine Arbeit präsentieren. Immerhin: Der erste Preis war mit 500 Euro dotiert. Die liegen auf dem Sparbuch. „Irgendwann werde ich einen neuen Computer brauchen“, sagt Daniel. Das dürfte spätestens der Fall sein, wenn er sein Studium beginnt. Was Daniel studiert? „Auf keinen Fall Theologie. Vermutlich Sozialwisenschaft“, sagt er. Was die Theologie angeht, sei er „zu vorbelastet“. Seine Eltern sind beide Pfarrer.

Teilgenommen haben an dem Wettbewerb der evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg übrigens insgesamt 113 Schülerinnen und Schüler. Vergeben wurden zwei erste, ein zweiter und vier dritte Preise.

Stuttgart - Noch ist er 16, macht dieses Jahr Abitur. Und während sich Daniel Grunes Mitschüler am Hölderlin-Gymnasium nach den schriftlichen Prüfungen aufs mündliche Abitur im kommenden Frühjahr vorbereiten, hat er sein Abi längst in der Tasche: Daniel muss nicht ins Mündliche, denn er hat im seinem Seminarkurs eine Arbeit zum Thema „Das reformatorische Kirchenlied und seine Bedeutung für die Ausbreitung der Reformation“ geschrieben. „Das ersetzt die mündliche Prüfung“, sagt sein Religionslehrer Stefan Bier. Die Arbeit wurde nicht nur mit einer Eins benotet, sondern auch beim Schülerwettbewerb „Christentum und Kultur“, den die katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg ausschreiben, mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden ist.

Das Thema hat Daniel nicht zufällig gewählt: „Seit ich acht bin singe ich bei den Hymnuschorknaben und kenne mich daher ganz gut mit Kirchenliedern aus“, sagt der 16-Jährige. Die Jury lobte seine 40 Seiten starke Arbeit als „fundiert und souverain“ sowie „methodisch und inhaltlich überzeugend“.

Die Hauptarbeit war nicht das Schreiben, das von März bis Mitte Mai gedauert hat. „Ich habe viel Zeit in der Landesbibliothek und der landeskirchlichen Bibliothek verbracht, um mich in das Thema einzuarbeiten. Weil es schon so viel zu dem Thema geforscht worden ist, war es ziemlich schwierig, die Fülle an Informationen zu sortieren“, sagt Daniel. Eine weitere Schwierigkeit war es, einen Schlusspunkt zu setzen und nicht noch alles mögliche zu lesen. „Ich hab oft gedacht, ich bin gleich fertig mit der Arbeit. Und dann hab ich gemerkt, dass da doch noch Lücken sind und bin wieder in die Bibliothek“, so Daniel. Am liebsten hätte er auch noch ein Gesangbuch aus dem Jahr 1591 studiert. „Doch das war leider beim Restaurator“, sagt Daniel. Vielleicht war das auch gut so, denn hätte er das auch noch studiert, wäre ihm möglicherweise die Zeit davon gelaufen.

Eins der Lieder, die Daniel auf ihren reformatorischen Inhalt geprüft hat ist: „Ein feste Burg ist unser Gott“. Das Fazit des Schülers: „Ursprünglich war das Lied als Kampflied gedacht. Aussage ist, dass Gott und nicht etwa der Papst die Rettung für den Menschen ist. Subtil wird der Personenkult um den Papst kritisiert.“ Seine These: Auch über solche Kirchenlieder habe sich die Reformation ausbreiten können.

Mit ihrer Zeit klar zu kommen, wissenschaftliches Arbeiten zu lernen und Schwerpunkte zu setzen: Genau das sind nach Auskunft von Religionslehrer Stefan Bier die Ziele des freiwilligen Seminarkurse: „Die Schüler bauen dabei auch die Schwellenangst ab, in Archiven und Bibliotheken zu stöbern, so dass ihnen der Start ins Studium leichter fällt“, sagt Bier. Forschen und Schreiben: Damit war es nicht getan. Sowohl im Hölderlin-Gymnasium musste Daniel sich im Kolloqium von Lehrern und Schülern kritische Fragen gefallen lassen und seine Thesen verteidigen, und auch bei der Preisverleihung Ende Januar in Karlsruhe seine Arbeit präsentieren. Immerhin: Der erste Preis war mit 500 Euro dotiert. Die liegen auf dem Sparbuch. „Irgendwann werde ich einen neuen Computer brauchen“, sagt Daniel. Das dürfte spätestens der Fall sein, wenn er sein Studium beginnt. Was Daniel studiert? „Auf keinen Fall Theologie. Vermutlich Sozialwisenschaft“, sagt er. Was die Theologie angeht, sei er „zu vorbelastet“. Seine Eltern sind beide Pfarrer.

Teilgenommen haben an dem Wettbewerb der evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg übrigens insgesamt 113 Schülerinnen und Schüler. Vergeben wurden zwei erste, ein zweiter und vier dritte Preise.

Stuttgart - Noch ist er 16, macht dieses Jahr Abitur. Und während sich Daniel Grunes Mitschüler am Hölderlin-Gymnasium nach den schriftlichen Prüfungen aufs mündliche Abitur im kommenden Frühjahr vorbereiten, hat er sein Abi längst in der Tasche: Daniel muss nicht ins Mündliche, denn er hat im seinem Seminarkurs eine Arbeit zum Thema „Das reformatorische Kirchenlied und seine Bedeutung für die Ausbreitung der Reformation“ geschrieben. „Das ersetzt die mündliche Prüfung“, sagt sein Religionslehrer Stefan Bier. Die Arbeit wurde nicht nur mit einer Eins benotet, sondern auch beim Schülerwettbewerb „Christentum und Kultur“, den die katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg ausschreiben, mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden ist.

Das Thema hat Daniel nicht zufällig gewählt: „Seit ich acht bin singe ich bei den Hymnuschorknaben und kenne mich daher ganz gut mit Kirchenliedern aus“, sagt der 16-Jährige. Die Jury lobte seine 40 Seiten starke Arbeit als „fundiert und souverain“ sowie „methodisch und inhaltlich überzeugend“.

Die Hauptarbeit war nicht das Schreiben, das von März bis Mitte Mai gedauert hat. „Ich habe viel Zeit in der Landesbibliothek und der landeskirchlichen Bibliothek verbracht, um mich in das Thema einzuarbeiten. Weil es schon so viel zu dem Thema geforscht worden ist, war es ziemlich schwierig, die Fülle an Informationen zu sortieren“, sagt Daniel. Eine weitere Schwierigkeit war es, einen Schlusspunkt zu setzen und nicht noch alles mögliche zu lesen. „Ich hab oft gedacht, ich bin gleich fertig mit der Arbeit. Und dann hab ich gemerkt, dass da doch noch Lücken sind und bin wieder in die Bibliothek“, so Daniel. Am liebsten hätte er auch noch ein Gesangbuch aus dem Jahr 1591 studiert. „Doch das war leider beim Restaurator“, sagt Daniel. Vielleicht war das auch gut so, denn hätte er das auch noch studiert, wäre ihm möglicherweise die Zeit davon gelaufen.

Eins der Lieder, die Daniel auf ihren reformatorischen Inhalt geprüft hat ist: „Ein feste Burg ist unser Gott“. Das Fazit des Schülers: „Ursprünglich war das Lied als Kampflied gedacht. Aussage ist, dass Gott und nicht etwa der Papst die Rettung für den Menschen ist. Subtil wird der Personenkult um den Papst kritisiert.“ Seine These: Auch über solche Kirchenlieder habe sich die Reformation ausbreiten können.

Mit ihrer Zeit klar zu kommen, wissenschaftliches Arbeiten zu lernen und Schwerpunkte zu setzen: Genau das sind nach Auskunft von Religionslehrer Stefan Bier die Ziele des freiwilligen Seminarkurse: „Die Schüler bauen dabei auch die Schwellenangst ab, in Archiven und Bibliotheken zu stöbern, so dass ihnen der Start ins Studium leichter fällt“, sagt Bier. Forschen und Schreiben: Damit war es nicht getan. Sowohl im Hölderlin-Gymnasium musste Daniel sich im Kolloqium von Lehrern und Schülern kritische Fragen gefallen lassen und seine Thesen verteidigen, und auch bei der Preisverleihung Ende Januar in Karlsruhe seine Arbeit präsentieren. Immerhin: Der erste Preis war mit 500 Euro dotiert. Die liegen auf dem Sparbuch. „Irgendwann werde ich einen neuen Computer brauchen“, sagt Daniel. Das dürfte spätestens der Fall sein, wenn er sein Studium beginnt. Was Daniel studiert? „Auf keinen Fall Theologie. Vermutlich Sozialwisenschaft“, sagt er. Was die Theologie angeht, sei er „zu vorbelastet“. Seine Eltern sind beide Pfarrer.

Teilgenommen haben an dem Wettbewerb der evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg übrigens insgesamt 113 Schülerinnen und Schüler. Vergeben wurden zwei erste, ein zweiter und vier dritte Preise.

Stuttgart - Noch ist er 16, macht dieses Jahr Abitur. Und während sich Daniel Grunes Mitschüler am Hölderlin-Gymnasium nach den schriftlichen Prüfungen aufs mündliche Abitur im kommenden Frühjahr vorbereiten, hat er sein Abi längst in der Tasche: Daniel muss nicht ins Mündliche, denn er hat im seinem Seminarkurs eine Arbeit zum Thema „Das reformatorische Kirchenlied und seine Bedeutung für die Ausbreitung der Reformation“ geschrieben. „Das ersetzt die mündliche Prüfung“, sagt sein Religionslehrer Stefan Bier. Die Arbeit wurde nicht nur mit einer Eins benotet, sondern auch beim Schülerwettbewerb „Christentum und Kultur“, den die katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg ausschreiben, mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden ist.

Das Thema hat Daniel nicht zufällig gewählt: „Seit ich acht bin singe ich bei den Hymnuschorknaben und kenne mich daher ganz gut mit Kirchenliedern aus“, sagt der 16-Jährige. Die Jury lobte seine 40 Seiten starke Arbeit als „fundiert und souverain“ sowie „methodisch und inhaltlich überzeugend“.

Die Hauptarbeit war nicht das Schreiben, das von März bis Mitte Mai gedauert hat. „Ich habe viel Zeit in der Landesbibliothek und der landeskirchlichen Bibliothek verbracht, um mich in das Thema einzuarbeiten. Weil es schon so viel zu dem Thema geforscht worden ist, war es ziemlich schwierig, die Fülle an Informationen zu sortieren“, sagt Daniel. Eine weitere Schwierigkeit war es, einen Schlusspunkt zu setzen und nicht noch alles mögliche zu lesen. „Ich hab oft gedacht, ich bin gleich fertig mit der Arbeit. Und dann hab ich gemerkt, dass da doch noch Lücken sind und bin wieder in die Bibliothek“, so Daniel. Am liebsten hätte er auch noch ein Gesangbuch aus dem Jahr 1591 studiert. „Doch das war leider beim Restaurator“, sagt Daniel. Vielleicht war das auch gut so, denn hätte er das auch noch studiert, wäre ihm möglicherweise die Zeit davon gelaufen.

Eins der Lieder, die Daniel auf ihren reformatorischen Inhalt geprüft hat ist: „Ein feste Burg ist unser Gott“. Das Fazit des Schülers: „Ursprünglich war das Lied als Kampflied gedacht. Aussage ist, dass Gott und nicht etwa der Papst die Rettung für den Menschen ist. Subtil wird der Personenkult um den Papst kritisiert.“ Seine These: Auch über solche Kirchenlieder habe sich die Reformation ausbreiten können.

Mit ihrer Zeit klar zu kommen, wissenschaftliches Arbeiten zu lernen und Schwerpunkte zu setzen: Genau das sind nach Auskunft von Religionslehrer Stefan Bier die Ziele des freiwilligen Seminarkurse: „Die Schüler bauen dabei auch die Schwellenangst ab, in Archiven und Bibliotheken zu stöbern, so dass ihnen der Start ins Studium leichter fällt“, sagt Bier. Forschen und Schreiben: Damit war es nicht getan. Sowohl im Hölderlin-Gymnasium musste Daniel sich im Kolloqium von Lehrern und Schülern kritische Fragen gefallen lassen und seine Thesen verteidigen, und auch bei der Preisverleihung Ende Januar in Karlsruhe seine Arbeit präsentieren. Immerhin: Der erste Preis war mit 500 Euro dotiert. Die liegen auf dem Sparbuch. „Irgendwann werde ich einen neuen Computer brauchen“, sagt Daniel. Das dürfte spätestens der Fall sein, wenn er sein Studium beginnt. Was Daniel studiert? „Auf keinen Fall Theologie. Vermutlich Sozialwisenschaft“, sagt er. Was die Theologie angeht, sei er „zu vorbelastet“. Seine Eltern sind beide Pfarrer.

Teilgenommen haben an dem Wettbewerb der evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg übrigens insgesamt 113 Schülerinnen und Schüler. Vergeben wurden zwei erste, ein zweiter und vier dritte Preise.

Stuttgart - Noch ist er 16, macht dieses Jahr Abitur. Und während sich Daniel Grunes Mitschüler am Hölderlin-Gymnasium nach den schriftlichen Prüfungen aufs mündliche Abitur im kommenden Frühjahr vorbereiten, hat er sein Abi längst in der Tasche: Daniel muss nicht ins Mündliche, denn er hat im seinem Seminarkurs eine Arbeit zum Thema „Das reformatorische Kirchenlied und seine Bedeutung für die Ausbreitung der Reformation“ geschrieben. „Das ersetzt die mündliche Prüfung“, sagt sein Religionslehrer Stefan Bier. Die Arbeit wurde nicht nur mit einer Eins benotet, sondern auch beim Schülerwettbewerb „Christentum und Kultur“, den die katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg ausschreiben, mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden ist.

Das Thema hat Daniel nicht zufällig gewählt: „Seit ich acht bin singe ich bei den Hymnuschorknaben und kenne mich daher ganz gut mit Kirchenliedern aus“, sagt der 16-Jährige. Die Jury lobte seine 40 Seiten starke Arbeit als „fundiert und souverain“ sowie „methodisch und inhaltlich überzeugend“.

Die Hauptarbeit war nicht das Schreiben, das von März bis Mitte Mai gedauert hat. „Ich habe viel Zeit in der Landesbibliothek und der landeskirchlichen Bibliothek verbracht, um mich in das Thema einzuarbeiten. Weil es schon so viel zu dem Thema geforscht worden ist, war es ziemlich schwierig, die Fülle an Informationen zu sortieren“, sagt Daniel. Eine weitere Schwierigkeit war es, einen Schlusspunkt zu setzen und nicht noch alles mögliche zu lesen. „Ich hab oft gedacht, ich bin gleich fertig mit der Arbeit. Und dann hab ich gemerkt, dass da doch noch Lücken sind und bin wieder in die Bibliothek“, so Daniel. Am liebsten hätte er auch noch ein Gesangbuch aus dem Jahr 1591 studiert. „Doch das war leider beim Restaurator“, sagt Daniel. Vielleicht war das auch gut so, denn hätte er das auch noch studiert, wäre ihm möglicherweise die Zeit davon gelaufen.

Eins der Lieder, die Daniel auf ihren reformatorischen Inhalt geprüft hat ist: „Ein feste Burg ist unser Gott“. Das Fazit des Schülers: „Ursprünglich war das Lied als Kampflied gedacht. Aussage ist, dass Gott und nicht etwa der Papst die Rettung für den Menschen ist. Subtil wird der Personenkult um den Papst kritisiert.“ Seine These: Auch über solche Kirchenlieder habe sich die Reformation ausbreiten können.

Mit ihrer Zeit klar zu kommen, wissenschaftliches Arbeiten zu lernen und Schwerpunkte zu setzen: Genau das sind nach Auskunft von Religionslehrer Stefan Bier die Ziele des freiwilligen Seminarkurse: „Die Schüler bauen dabei auch die Schwellenangst ab, in Archiven und Bibliotheken zu stöbern, so dass ihnen der Start ins Studium leichter fällt“, sagt Bier. Forschen und Schreiben: Damit war es nicht getan. Sowohl im Hölderlin-Gymnasium musste Daniel sich im Kolloqium von Lehrern und Schülern kritische Fragen gefallen lassen und seine Thesen verteidigen, und auch bei der Preisverleihung Ende Januar in Karlsruhe seine Arbeit präsentieren. Immerhin: Der erste Preis war mit 500 Euro dotiert. Die liegen auf dem Sparbuch. „Irgendwann werde ich einen neuen Computer brauchen“, sagt Daniel. Das dürfte spätestens der Fall sein, wenn er sein Studium beginnt. Was Daniel studiert? „Auf keinen Fall Theologie. Vermutlich Sozialwisenschaft“, sagt er. Was die Theologie angeht, sei er „zu vorbelastet“. Seine Eltern sind beide Pfarrer.

Teilgenommen haben an dem Wettbewerb der evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg übrigens insgesamt 113 Schülerinnen und Schüler. Vergeben wurden zwei erste, ein zweiter und vier dritte Preise.

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