Das Nordportal des im Bau befindlichen Bahntunnels. An der Tunnel-Baustelle bei Rastatt Niederbühl haben sich Bahngleise abgesenkt. Die Bahnstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden ist seit dem 12.08.2017 gesperrt. (Archivfoto) Foto: dpa

Vertreter der Bahn und der Kommunen treffen sich am Freitag, um über die geplanten Güterverkehr-Umleitungen aufgrund der gesperrten Rheintalstrecke zu beraten. Auf die Kommunen kommen mit den Umleitungen Lärm und Fahrplanänderungen zu.

Stuttgart - Wegen der gesperrten Rheintalstrecke bei Rastatt tagen im Verkehrsministerium am Freitag Vertreter der Bahn und der Kommunen. Es sollen laut einem Ministeriumssprecher die Auswirkungen der geplanten Güterverkehr-Umleitungen besprochen werden, denn davon sind vor allem die Kommunen betroffen. Zum nichtöffentlichen Runden Tisch (ab 12) sind demnach rund 30 Bürgermeister und Landräte geladen.

Tunnel fünf Meter unter den Gleisen

Seit Samstag steht der Verkehr auf einer der wichtigsten europäischen Nord-Süd-Verbindungen still. An der Unglücksstelle lässt die Bahn gerade einen Tunnel für die neue Hochgeschwindigkeitstrasse nur etwa fünf Meter unter den Gleisen hindurch bohren. Wasser und Erdreich waren in die Röhre eingedrungen.

Mit Umleitungen für den Güterverkehr will das Verkehrsministerium die Folgen der Sperrung bei Rastatt abmildern. Für die betroffenen Kommunen bedeutet das: viel Lärm und ausgedünnte Regionalfahrpläne. So fallen die Regionalbahnen ab dem 21. August zwischen Horb am Neckar (Kreis Freudenstadt) und Tübingen zeitweise aus. Außerhalb der Hauptverkehrszeiten morgens und abends sollen Ersatzbusse fahren.