Die Fische in den Seen bräuchten dringend Regen, viel Regen. Foto: Archivfoto: Achim Zweygarth

Den Fischen geht es nach der Hitze nicht gut. Wer dieser Tage am Bären-, Pfaffen oder sonstigen See in Stuttgart spazierte, sah die Fische dicht unter der Wasseroberfläche dümpeln.

S-West - Den Fischen geht es nach den heißen Tagen nicht gut. Wer dieser Tage am Bären-, Pfaffen oder sonstigen See in und und um Stuttgart spazierte, der konnte zu Hauf Fische beobachten, die dicht unter der Wasseroberfläche dümpelten. „Die brauchen Regen“, erklärt der Leiter des Tiefbauamtes Jürgen Mutz knapp. „Manche Quellen sind versiegt, die sonst die Seen mit frischem Wasser speisen.“ Der Wasserspiegel der Seen im Rotwildpark und andernorts sei deutlich gesunken. Außerdem, so Jürgen Mutz, ist wegen der zeitweise extrem hohen Temperaturen der Sauerstoffgehalt der Gewässer minimiert. Darunter litten derzeit im Grunde sämtliche flachen Gewässer.

Am Wochenende wird das Quecksilber abermals steigen. Werden die Fische das noch mal mitmachen? „Ob es zu einem Fischsterben kommt, lässt sich nicht abschätzen“, sagt der Amtsleiter. Am Möhringer Riedsee hat kürzlich die Feuerwehr Erste-Hilfe geleistet: Der Angelverein hat dort Fische und schlug Alarm, nachdem er er den Sauerstoffgehalt gemessen hatte. Die Feuerwehr hat daraufhin das Wasser mit Pumpen umgewälzt und so in Bewegung gebracht, damit sich Sauerstoff untermischt. Anschließend wurde Frischwasser eingeleitet. „Bei einem relativ kleinen Gewässer wie dem Riedsee geht das noch“, sagt Mutz. Doch im Grunde sei das auch nur „ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Gewässern von der Größe des Bären- oder des Pfaffensees könne man nicht einmal diese kurzfristige Linderung verschaffen, der Aufwand sei nicht leistbar. „Für diese Seen können wir nur auf Regen hoffen.“