Auf den ersten Blick sieht man es dem Rettungswagen nicht an, aber er ist mittlerweile altersschwach. Foto: Hintermayr

Nachdem die Bevölkerung bis Mitte August 16 000 Euro für einen neuen Rettungswagen ans Deutsche Rote Kreuz in Degerloch gespendet hat, freuen sich die Lebensretter nun über weitere 1000 Euro vom Verein Degerloch hilft.

Degerloch - Nachdem die Degerlocher Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes das Geld für einen neuen Rettungswagen aus der Vereinskasse oder durch Spenden aufbringen muss, zeigt sich die Bevölkerung solidarisch: Bis Mitte August kamen bereits über 16 000 Euro durch Spenden zusammen.

Der gemeinnützige Verein Degerloch hilft unterstützt die Bereitschaft nun mit einer Spende über 1000 Euro. Der Verein sammelt das ganze Jahr über und mit der jährlichen Aktion „Degerlocher Weihnachtshilfe“ Spenden, die bei Bedarf an Bedürftige verteilt werden. „Wir haben immer einen Fundus in der Hinterhand, um in solchen Situationen zu helfen“, sagt Stephan Hutt vom Vorstand. Dabei würden sowohl Einrichtungen, Organisationen und Vereine als auch Privatpersonen unterstützt, beispielsweise wenn diese nach einem Wohnungsbrand Hilfe für den Wiederaufbau brauchen und die finanziellen Mittel begrenzt sind.

Eine jahrelange Kooperation

„Mit dem DRK verbindet uns eine lange Kooperation“, sagt Hutt. Bereits vor vielen Jahren habe man zur Anschaffung eines neuen Fahrzeugs einen Betrag gespendet. Außerdem arbeitet Degerloch hilft im Rahmen der Aktion „Kampf dem Herztod“ mit dem Degerlocher DRK und der Freiwilligen Feuerwehr Degerloch-Hoffeld zusammen. „Gemeinsam haben wir 13 Frühdefibrillatoren an öffentlich zugänglichen Orten installiert“, sagt Hutt. Mit den Frühdefibrillatoren ist es auch Laien im Notfall möglich, bei plötzlichem Herzversagen zu helfen. Angeschafft wurden die Geräte vom Verein Degerloch hilft. „Das DRK betreut und wartet sie“, so Hutt. Aufgrund der engen Kooperation war es für die Mitglieder von Degerloch hilft keine Frage, die Anschaffung eines neuen Rettungswagens finanziell zu unterstützen.

„Das hilft uns extrem weiter, schließlich sind 1000 Euro kein kleiner Betrag“, freut sich Martin Fröhlich, der Bereitschaftsleiter des DRK Degerloch. Zwischen 50 000 und 60 000 Euro müsste das DRK für einen neuen Rettungswagen aufbringen. „Wir haben seit Jahren gute Beziehungen zu dem Verein“, sagt Fröhlich. Dennoch kam die Spende für das DRK unerwartet. „Wir waren völlig überrascht“, so der Bereitschaftsleiter. „Wir freuen uns riesig über den großzügigen Betrag, das ist ein weiterer großer Schritt zu einem neuen Rettungswagen.“