Zielstrebig im Abschluss: John Little (li.) und die Riesen strecken sich gen Play-offs Foto: Baumann

Die MHP Riesen überzeugen auch im zweiten Spiel innerhalb von 48 Stunden und besiegen die Eisbären Bremerhaven deutlich mit 94:79. Trainer John Patrick meint trotzdem: Noch haben die Riesen nichts erreicht.

Ludwigsburg - Die MHP Riesen Ludwigsburg haben in der Basketball-Bundesliga den nächsten Schritt in Richtung Play-offs gemacht. Gegen die Eisbären Bremerhaven gewann das Team von Trainer John Patrick mit 94:79 (44:33) – und damit das zweite Spiel innerhalb von nur 48 Stunden.

Von der Zielstrebigkeit der Ludwigsburger, die bereits am Freitag gegen die Basketball Löwen Braunschweig (92:81) siegreich waren, war auch Eisbären-Trainer Muli Kazurin beeindruckt: „Ludwigsburg hat mit viel mehr Energie gespielt. Man hat gemerkt, dass sie in die Play-offs wollen.“

Die Ludwigsburger zeigten gegen die Nordlichter aus Bremerhaven eine konzentrierte Leistung und überzeugten vor allem aus der Distanz – Zögern und Zaudern war nicht angesagt. Von jenseits der Dreipunktelinie trafen die Barockstädter starke 41 Prozent.

Nach dem ersten Abschnitt drehten sie auf

Vor 3537 Zuschauer in der MHP-Arena begannen die Ludwigsburger zwar fahrig, lagen nach dem ersten Abschnitt mit 19:22 zurück, doch anschließend drehten sie auf. „Wir haben dem konstanten Druck der Ludwigsburger nicht standgehalten“, meinte Bremerhavens Routinier Sven Schultze.

Allerdings: John Patrick wollte trotz des überzeugenden Auftritts noch keine Zusagen für die Meisterrunde machen: „Wir haben noch nichts erreicht, wir haben immer noch zwei Spiele zu spielen und die müssen wir gewinnen.“

„Ich sehe nicht schwarz für die Play-offs"

DJ Kennedy, mit 22 Punkten bester Riesen-Werfer, zeigte sich nach der überzeugenden Teamleistung (25 Assists) aber optimistisch: „Natürlich müssen wir weiter von Spiel zu Spiel denken, aber wenn wir als Mannschaft so gut in der Defensive stehen, sehe ich nicht schwarz für die Play-offs.“

Um das Ticket für die Meisterrunde zu lösen, müssen die Riesen noch gegen die direkten Konkurrenten Artland Dragons (26. April, 17 Uhr/MHP-Arena) und bei der BG Göttingen (30. April, 20 Uhr), die sich beide noch Hoffnungen auf den Play-off-Einzug machen, gewinnen.

Nach dem kräftezehrenden Wochenende haben die Riesen nun sieben Tage spielfrei. Der nächste Gegner aus Quakenbrück muss hingegen unter der Woche gegen die Brose Baskets Bamberg ran. „Das ist sicherlich ein Vorteil“, meint John Patrick. Im nächsten Spiel steht wahrscheinlich auch wieder Adam Waleskowski, der wegen Grippe zweimal aussetzen musste, zur Verfügung. Ein weiterer Grund für Patrick und die Riesen optimistisch zu sein.