Ein 16-Jähriger ist am Dienstagabend mit dem VW seines Bruders in Reutlingen unterwegs, als er eine 76-jährige Fußgängerin erfasst. Die Frau wird gegen eine Hauswand geschleudert und stirbt noch an der Unfallstelle.
Reutlingen - Ein 16-Jähriger hat am Dienstagabend in Reutlingen einen Unfall verursacht, bei dem eine ältere Fußgängerin ums Leben gekommen ist.
Wie die Polizei meldet, hatte der Jugendliche keinen Führerschein. Gegen 18.40 Uhr war er mit dem VW Jetta seines Bruders auf der Hohenbergstraße in Richtung Ortsmitte unterwegs, als er in einer langgezogenen Linkskurve nach der Einmündung zum Ulmenweg die 76-Jährige erfasste, die dort zu Fuß mit zwei weiteren Frauen unterwegs war. Bislang ist noch nicht geklärt, ob die Fußgängerin auf dem Gehweg oder der Fahrbahn ging.
Die ältere Frau wurde vom Auto am Bein erfasst und prallte zunächst gegen das Dach des Wagens. Dann wurde sie über einen Gartenzaun gegen eine Hauswand geschleudert. Dabei wurde sie so schwer verletzt, dass sie trotz notärztlicher Versorgung kurze Zeit später noch an der Unfallstelle starb. Der 16-Jährige indes fuhr nach dem Unfall weiter, ohne anzuhalten. Er stellte den Jetta schließlich auf dem Parkplatz eines nahegelegenen Kindergartens in der Schmalzgasse ab und ging nach Hause.
Laut Zeugenhinweisen konnte die Polizei die ungefähre Adresse des Fahrzeughalters ermitteln. Während die Beamten sich in der dortigen Nachbarschaft durchfragten, kam der 16-Jährige gegen 20 Uhr in Begleitung seiner Mutter zu den Polizisten und stellte sich. Ein Sachverständiger wurde eingeschaltet. Weiterhin muss noch ermittelt werden, ob der Bruder des Jugendlichen ihm den Schlüssel zu dem VW überlassen hat, oder ob der 16-Jährige ihn sich unerlaubterweise genommen hatte.