Die Strapazen der vergangenen Wochen sind den Flüchtlingen ins Gesicht geschrieben, als sie in Ungarn ankommen. Auf ihrem Weg in eine ungewisse Zukunft können sie aus ihrer Heimat kaum etwas mitnehmen.

Röszke - Sie sind auf Schlauchboote gesprungen, viele hundert Kilometer zu Fuß über den Balkan gewandert und haben bei Wind und Wetter im Freien kampiert: Die Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak haben sich mit einigen wenigen Habseligkeiten auf diesen strapaziösen Weg nach Europa gemacht.

In ihren Rucksäcken tragen die meisten nicht viel mehr als ein paar Pflaster für die wunden Füße, etwas Essen, eine Zahnbürste, Seife und Schmerztabletten. Die Männer schleppen oft noch Zelte und Schlafsäcke, die Frauen tragen Babys und Kleinkinder.

Alles andere haben die Menschen, die nach Wochen endlich in Ungarn ankommen, in ihrer kriegsgeplagten Heimat zurückgelassen - in der Hoffnung, dass sie irgendwann wieder dorthin zurückkehren können. Einige konnten zumindest ein paar Erinnerungsstücke mitnehmen. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AP fragte die Flüchtlinge, nachdem sie von Serbien nach Ungarn gelangt waren, was sie bei sich tragen und was ihnen am wichtigsten ist.