Der psychisch kranke Mann war auf einen Strommast geklettert. Foto: SDMG

Ein psychisch kranker Mann sorgt am Donnerstag in Renningen für Aufregung. Er klettert auf einen Hochspannungsmast und harrt dort in 50 Metern Höhe aus.

Renningen - Aufregung in Renningen (Kreis Böblingen): Am Donnerstagnachmittag ist ein Mann bei einem Krankentransport geflüchtet und auf einen Hochspannungsmast im Süden der Stadt geklettert.

Der psychisch kranke 23-Jährige war laut Polizei mit dem Transport auf dem Weg in eine pschychiatrische Einrichtung, als er sagte, dass er auf die Toilette müsse. Deshalb legte der Krankenwagen gegen 12 Uhr einen Stopp an einer Tankstelle am Ortsausgang von Renningen ein, wie die Polizei berichtet. Diesen Moment nutzte der Mann zur Flucht. „Er flüchtete zu Fuß über die Felder in Richtung Warmbronn und kletterte auf den Hochspannungsmast“, sagte ein Polizeisprecher. Dieser steht in der Verlängerung der Mühlgasse im Süden Renningens. Hier harrte er in 50 Metern Höhe genau auf der Spitze des Mastes aus.

Gelände großflächig abgesperrt

Die Polizei, das Deutsche Rote Kreuz, die Feuerwehr und Höhenretter waren im Einsatz. Auch ein Hubschrauber wurde hinzugezogen. Von Beginn an sei durch speziell geschulte Kräfte mit dem suizidgefährdeten Mann gesprochen worden, sagte der Polizeisprecher. Auch dies habe dazu geführt, dass er um 14.40 Uhr freiwillig wieder heruntergeklettert sei. Dort kam er wohlbehalten an und wurde in ärztliche Obhut übergeben.

Während des Einsatzes sperrte die Polizei das Gelände großflächig ab. Zwischenzeitlich war im Gespräch, den Strom in Renningen abzuschalten, um die Retter bei der Besteigung des Mastes nicht zu gefährden. Dies war dann allerdings doch nicht notwendig.