Thilo Rentschler befürchtet, dass ein Nordostring dem Ostalbkreis mehr Verkehr bringt Foto: Oliver Giers

Der Aalener OB kritisiert in einer Stellungnahme die Einstufung des Nordostrings im neuen Regionalverkehrsplan. Zwar entlaste der Ringschluss Teile der Region, belaste dafür aber den Ostalbkreis.

Aalen - Die Stadt Aalen im Ostalbkreis wehrt sich gegen einen Nordostring. In einer Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalverkehrsplanes kritisiert Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler (SPD) die heftig umstrittene geplante Verbindung zwischen Waiblingen und Fellbach nach Kornwestheim und Ludwigsburg, weil dadurch „mit großräumigen Verkehrsverlagerungen auf die B 29 zu rechnen“ sei.

Schließlich schaffe man mit dem Bau des Nordostrings eine durchgängige drei- bis vierspurige Verbindung der A 81 und der A 7 über die Bundesstraßen 10, 27, 14, 29. Die Autofahrer und der Schwerlastverkehr könnten damit die Nadelöhre der bestehenden Ost-West-Route A 6 und A 8 umgehen. „Die erhofften Vorteile eines Ausbaus der B 29 zwischen Schwäbisch Gmünd und der A 7 würden damit wieder zunichte gemacht“, schreibt Rentschler dem Verband Region Stuttgart. Der Aalener OB verkennt nicht, dass der Ringschluss den nordöstlichen Kernraum entlasten, die Erreichbarkeit verbessern und Engpässe beseitigen würde. „Jedoch werden die bestehenden Probleme lediglich verlagert“, so Rentschler. Die Aalener Kritik bezieht sich auch auf die Neckarquerung bei Remseck.