Um 15 Uhr am Samstag fällt der Startschuss: Über 800 Mountainbike-Fahrer in 190 Teams treten auf dem Messegelände in die Pedale. Das 24-Stunden-Rennen gibt seine Premiere in Stuttgart.
Stuttgart - Seit über einem Jahrzehnt veranstaltet Stephan Salscheider Radrennen. Aber auch der Sportpromoter aus Albstadt betritt am Wochenende Neuland. „In einem Parkhaus über die Autobahn, dazu die Kombination aus künstlichen Elementen in der Halle und Wiesenstücke im Freien – das ist mal was ganz anderes“, sagt Salscheider über den 7,5 Kilometer langen Rundkurs auf dem Gelände an der Stuttgarter Messe. Dort wird am Samstag um 15 Uhr erstmals ein 24-Stunden-Rennen für Mountainbikefahrer gestartet.
Vor rund einem Jahr hatten der frühere Radprofi und der Sindelfinger Eventmanager Albrecht Röder die Idee, ihr erfolgreiches Modell aus Duisburg nach Stuttgart zu bringen. Mit zuletzt 2500 Fahrern entwickelte sich das 24-Stunden-Rennen im Ruhrpott von 2004 an zu Europas größtem Mountainbike-Festival. Ganz so viele Hobbyradler werden auf den Fildern nicht erwartet. Bis Wochenmitte hatten sich aber immerhin schon über 800 Fahrer in 190 Teams angemeldet. „Damit sind wir für die Premiere hier in Stuttgart absolut zufrieden. Maximal 1100 wollten wir haben“, sagt Salscheider.
Nur die zurückgelegte Gesamtstrecke zählt
„Die Messe GmbH war sofort begeistert von unserem Konzept. Die schicken jetzt sogar ihr eigenes Team ins Rennen“, erfreut sich der Radveranstalter einer unkomplizierten Unterstützung. Ziel des Rennens ist, bis Sonntagnachmittag so viele Runden wie möglich zu fahren. Nur die zurückgelegte Gesamtstrecke zählt, egal ob man diese im Achter-, Vierer- oder Zweierteam zurücklegt. „Es darf sich pro Mannschaft halt immer nur ein einziger Fahrer auf dem Kurs befinden. Wer wie lange fährt, ist allein Sache des Teams“, so Salscheider. Gewechselt wird mittels Staffelstab in der Messehalle 5, wo sich auch der Start-, Ziel- und Eventbereich befindet. 45 Einzelfahrer nehmen es mit den Teams auf. Am Sonntag bestreiten Kinder in fünf Altersklassen ab 10.30 Uhr ihr eigenes Rennen.