Volle Hütte im „Horads 88,6“-Studio (von li.): Rapper MC Bruddaal, Moderator David Rau, Techniker Mindestlohn-Matthias, Moderator Tom Hörner Foto: Decksmann

Wie beendet man eine Radio-Show, wenn einem kein passendes Schlusswort einfällt? Wird es der schwedische Schwabenrapper-MC Bruddaal rechtzeitig ins Studio schaffen? Die Dramatik der jungsten Ausgabe von „2nach9“ lässt sich kaum in Worte fassen. Deshalb am besten anhören.

Stuttgart - Es hätte ein Abend des Wohlklangs werden können. Dann aber hätte Moderator David Rau seine Stimmübung nicht bei eingeschaltetem Mikrophon machen dürfen. Auch dass er gemeinsam mit Kollege Tom Hörner und Studio-Techniker Mindestlohn-Mathias ein Geburtstagslied anstimmt, war kein reiner Hörgenuss – was daran liegen könnte, dass sich das Trio im „Horads 88,6“-Studio nicht auf einen Song einigen konnte.

Auf der Suche nach einem Gute-Nacht-Gruß

Ansonsten war es ein Auftritt nach Maß, dessen Ende nicht ohne Weiteres absehbar war. Stuggi-TV Rau und StN/StZ-Redakteur Hörner ließen sich in der neuen Ausgabe von „2nach9“ von „Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni inspirieren, der derzeit auf der Suche nach einem Gute-Nacht-Gruß ist. Wie der ARD-Mann baten Rau und Hörner das Publikum um Mithilfe.

Passend wie die Faust aufs Auge

Der Gast des Abends passte gewissermaßen wie die Faust aufs Auge. An diesem Donnerstag herrscht in Stuttgart Feinstaubalarm. „Feinstaubalarm“ heißt auch der neue Hit der schwedischen Schwaben-Rappers MC Bruddaal. Lange Zeit war unklar, ob es der Künstler rechtzeitig ins Studio an der Hochschule für Medien in Stuttgart-Vaihingen schaffen würde – bei der S-Bahn lief mal wieder nichts.

Es gäbe noch viel zu sagen zur aktuellen Ausgabe von „2nach9“. Aber am besten, Sie hören selbst.