Ein Screenshot des Prügelvideos: Eine Nachrichtensprecherin von N24 berichtet über die Prügelattacke in Tübingen. Screenshot: N24

Die Schule und die Behörden in Tübingen haben nach der Veröffentlichung eines Videos mit einer Prügelattacke auf eine 13-Jährige damit begonnen, das Geschehen aufzuarbeiten. Die 13-Jährige besucht derweil seit Freitag wieder den Unterricht.

Tübingen - Nach der Veröffentlichung eines Prügelvideos im Internet wollen Behörden, psychologische Berater und die Schulleitung kommende Woche über mögliche Konsequenzen sprechen. Ein Vorschlag sei, aus präventiven Gesichtspunkten einen Elternabend zum Thema Medienkompetenz anzubieten, sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Tübingen am Montag. Damit soll über die Gefahren im Umgang mit sozialen Medien aufgeklärt werden.

Das Video einer brutalen Attacke unter Mädchen im Netz hatte vergangene Woche zu Entsetzen und Gewaltaufrufen gegen die mutmaßlichen Schlägerinnen geführt. Der Clip zeigt mehrere Mädchen auf einem Spielplatz, die abwechselnd eine 13-Jährige schlagen und treten. Jugendliche Zeugen beobachten die Szene. Zum Motiv der Täterinnen wollte sich die Polizei am Montag nicht äußern. Es werde weiter ermittelt, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Reutlingen. Wichtig bleibe dabei, die Identität der Beteiligten zu schützen.

Laut Regierungspräsidium besucht das 13-jährige Opfer seit Freitag wieder den Unterricht an der Tübinger Gemeinschaftsschule. Vor Ort würden Schüler und Eltern von der schulpsychologischen Beratungsstelle unterstützt.