Die Plieninger Fraktionsgemeinschaft SÖS-Linke-Plus hat sich des Themas Prostitution angenommen. Foto: dpa

Wie kann die Wohnqualität von Menschen gewahrt bleiben, die Tür an Tür mit einer Prositutierten leben? Der Bezirksbeirat Plieningen fordert, dass die Stadt über die Bordellbetriebe im Ort berichten soll.

Plieningen - Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, zur Prostitution in Plieninger Wohngebäuden Stellung zu nehmen. Das hat der Bezirksbeirat Plieningen-Birkach auf einen Antrag der Fraktionsgemeinschaft SÖS-Linke-Plus hin beschlossen.

Gesundheitsamt will aufklären

Die Stadt soll Möglichkeiten erörtern, um gegen die gewerbliche Nutzung der Wohnräume an der Neuhauser Straße, der Fraubronnstraße und der Scharnhauser Straße als Bordellbetriebe vorzugehen. Außerdem möchten die Bezirksbeiräte wissen, warum die Verfahren so lange dauern und wie die Sicherheit und Wohnqualität der Anwohner dennoch garantiert werden können.

Gegen den Antrag stellte sich einzig der Plieninger Sprecher der Freien Wähler: „Wer da hingeht, hat Spaß daran“, sagte Rüdiger Herrmann. Er meint, dass die aus den Häusern vertriebenen Frauen auf den Straßenstrich gehen, was gefährlicher sei. Nach den Worten der Bezirksvorsteherin Andrea Lindel will das Gesundheitsamt die Prostituierten bei Hausbesuchen aufklären.