Donald Trump macht das Mikrofon für sein schlechtes Abschneiden beim TV-Duell verantwortlich. Foto: AFP

Donald Trump könnte mit seiner Beschwerde über das Mikrofon bei seinem TV-Duell mit Hillary Clinton Recht gehabt haben – zumindest räumen die Organisatoren der Debatte Probleme mit dem Klang ein.

Washington - Donald Trump hat für seine Beschwerde über das Mikrofon bei seinem Fernsehduell mit Hillary Clinton viel Spott geerntet – doch die Klage des republikanischen Präsidentschaftskandidaten war offenbar nicht völlig aus der Luft gegriffen. Die für die Organisation der Kandidatendebatten zuständige Kommission erklärte am Freitag, es habe Probleme hinsichtlich der Hörbarkeit von Trump gegeben. Betroffen gewesen sei das „Klangvolumen in der Debattenhalle“.

Das Statement der Kommission bestand aus nur einem Satz und ließ Fragen offen. Unklar blieb, ob es sich tatsächlich um ein Problem mit dem Mikrofon handelte, und auch, ob es in irgendeiner Weise die Fernsehübertragung betraf. Die erste von drei Debatten der US-Präsidentschaftskandidaten war in der Nacht zum Dienstag von mehr als 80 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt worden. Der republikanische Kandidat, der nach überwiegender Einschätzung gegen seine demokratische Kontrahentin unterlag, hatte sich direkt nach der Debatte über Mikrofonprobleme beschwert. Er spekulierte auch, ob dies möglicherweise Absicht gewesen sei. Clinton spottete daraufhin: „Jeder, der sich über das Mikrofon beschwert, verbringt keinen guten Abend.“