Klicken Sie sich durch die Impressionen aus der Porsche-Arena von Pro Christ Impulse Foto: ProChrist

Die Porsche-Arena wird an acht Abenden zur riesigen Kirche. Der Veranstalter Pro Christ rechnet damit, dass rund 6000 Menschen zu den Gottesdiensten und Diskussionen strömen. Via Satellit wird die Schau europaweit übertragen und soll eine Million Menschen erreichen.

Stuttgart - Die Vorbereitungen für das christliche Großereignis laufen auf Hochtouren. Bei den Organisatoren von Pro Christ und den rund 1400 ehrenamtlichen Helfern aus rund 50 zumeist evangelischen Kirchengemeinden in der Region macht sich bereits Lampenfieber bemerkbar. Werden sie mit ihrem christlichen Programm tatsächlich 6000 Menschen in die Porsche-Arena holen? „Das war bei den vorigen sieben Veranstaltungen in anderen Städten auch immer eine spannende Frage“, sagt Pfarrer Ulrich Parzany, der Leiter von Pro Christ.

In die Porsche-Arena locken soll die Menschen ihre Neugier auf und ihre Suche nach Gott. Unter dem Motto „Zweifeln und Staunen“ gibt es dort vom kommenden Sonntag bis zum darauffolgenden Sonntag von 19.30 Uhr bis etwa 21 Uhr Diskussionen über Glaubensfragen, Vorträge, Impulsgottesdienste und Musik. Das Programm des überkonfessionellen Events wird in Stadt- und Ausstellungshallen in rund 550 deutsche und etwa 300 europäische Städte außerhalb Deutschlands per Satellit übertragen. Außerdem wird es über den Fernsehsender ERF 1 und per Internet als Livestream verbreitet.

„Mein Gott, dein Gott, kein Gott“

Die Veranstalter rechnen damit, dass sie mit dem rund 1,75-Millionen-Spektakel etwa eine Million Menschen erreichen. Simultan übersetzt wird die Schau in 14 Sprachen und Gebärdensprache. Auftakt ist am Samstag ab 13 Uhr mit „Pro Christ für Kids“ für Kinder zwischen sechs und neun Jahren. Bei Spiel und Spaß geht es um die Themen Vertrauen und Freundschaft. An den Abenden geht es von Sonntag an um Fragen wie: Was hilft, wenn uns Leid bitter macht, und wie passen Leid und Gott zusammen? Oder um das Thema „Mein Gott, dein Gott, kein Gott. Was für ein Gottesbild schaffen wir uns?“ Oder um das Thema Liebe. Einblicke in ihre Arbeit geben unter anderem Gäste wie: Tobias Merckle (Sonntag, 3. März). Er setzt sich für jugendliche Straftäter ein. Heinrich Deichmann (Dienstag, 5. März): Der Schuheinzelhändler spricht über das Thema „Christ und Unternehmer“. Oder Debra Searle (Samstag, 9. März): Bei einem Langstreckenruderwettbewerb 2011 ruderte sie über den Atlantik und wurde auf der Reise Christin.

„Die Besucher sollen an den Abenden Impulse bekommen, über ihr Leben neu nachzudenken. Und es gibt viele Menschen, mit denen sie ins Gespräch kommen können“, sagt Pfarrer Parzany. Er ist überzeugt, dass der „kulturelle Spagat“, das Wort Gottes aus der Porsche-Arena in Länder wie Polen, Serbien, Frankreich oder Rumänien zu übertragen, gelingen wird. „Die Menschen denken in den Ländern zwar ganz unterschiedlich, aber ich setze auf die biblische Botschaft“, sagt er und weist darauf hin, dass an allen öffentlichen Übertragungsorten Menschen da sind, die den Besuchern Gespräche anbieten, und außerdem Hotlines freigeschaltet werden, die von Theologieexperten besetzt sind. Parzany ist überzeugt, dass die Großveranstaltung dazu beiträgt, „Gott zum Stadtgespräch“ werden zu lassen, und die Menschen durch die Veranstaltung fröhlicher und zuversichtlicher werden.

Aber braucht Gott den Rummel und die Reklame einer solchen Massenveranstaltung? „Gott braucht keinen Rummel. Aber er setzt die Menschen in Bewegung, ihre Mitmenschen zu ihm einzuladen. Und zwar mit den Mitteln ihrer Zeit“, sagt Parzany und ist überzeugt: „Der Apostel Paulus hätte mit unseren technischen Möglichkeiten einen noch größeren Rummel veranstaltet.“