Enttäuscht nach dem frühen Aus in Stuttgart: Lokalmatadorin Annika Beck Foto: Baumann

Für Lokalmatadorin Annika Beck ist das Tennis-Grand-Prix-Turnier in Stuttgart in Runde eins schon beendet. Titelverteidigerin Maria Scharapowa kämpft sich ins Achtelfinale.

STUTTGART - Enttäuscht schmiss sich Annika Beck ihre Tennistasche über die Schulter und stapfte vom Centre-Court. Ihr Auftaktmatch im Hauptfeld des Porsche-Tennis-Grand-Prix hatte sich die Bundesliga-Spielerin des TEC Waldau Stuttgart anders vorgestellt. Doch gegen die Italienerin Roberta Vinci, 20. der Weltrangliste, verlor Beck nach 1:24 Stunden mit 3:6, 2:6. „Dass es so klar war, ist schade“, meinte die Lokalmatadorin, „aber die drei Qualifikationsspiele zuvor haben mir in den Knochen gesteckt. Mir hat die Spritzigkeit gefehlt.“

Als Ausrede wollte die Weltranglisten-49. die Müdigkeit bei ihrem Heimspiel aber nicht gelten lassen. „Ich hätte gerne an meine Leistung aus dem Qualifikationsfinale angeknüpft, doch das ist mir nicht gelungen“, meinte Annika Beck. Auch, weil Roberta Vinci ihr variables Sandplatzspiel nahezu perfekt aufziehen konnte. „Roberta hat gut gespielt und hatte in manchen knappen Situationen das Glück auf ihrer Seite“, meinte die 20-Jährige. Und Roberta Vinci? Die jubelte über den Auftaktsieg: „Das war heute nicht einfach. Es war ein Match auf sehr hohem Niveau“, befand die Italienerin, die bislang erst eine halbe Stunde auf Sand trainiert hatte. Wie Vinci erreichte auch Maria Scharapowa das Achtelfinale. Im Gegensatz zur Italienerin wurde das Auftaktmatch für die Russin aber zu einem Kraftakt. Nach 3:23 Stunden hatte die Weltranglistenneunte die Tschechin Lucie Safarova 7:6, 6:7, 7:6 niedergerungen.

„Das war ein hartes Stück Arbeit, jeder Punkt war hart umkämpft“, sagte Scharapowa. Beim mit rund 513 000 Euro dotierten Sandplatzturnier in der Porsche-Arena ist die Tennisdiva Titelverteidigerin. Und nicht nur das: In Stuttgart hat die 27-Jährige noch nie verloren. Geht es nach Maria Scharapowa, soll das auch so bleiben.