Kit Harington als nicht standesgemäß verliebter Sklave in "Pompeji". Foto: Constantin

Anderson hat aus der banalen Story ein 3-D-Spektakel gemacht und sie mit unterforderten Schauspielern ausstaffiert, von denen einzig Kiefer Sutherland in der Rolle des korrupten Senators zu punkten vermag.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Pompeji 3-D"

Toga und Sandalen statt Lackstiefel und enge Tops – „Resident Evil“-Regisseur Paul W. S. Anderson hat das Genre gewechselt und führt seine Zuschauer direkt in das antike Pompeji zur Zeit des Römischen Reiches. Die Geschichte, die er erzählt, könnte glatt einem Groschenroman entsprungen sein.

Der Sklave Milo (Kit Harington, bekannt als Jon Snow aus „Game of Thrones“) wird in die Arena nach Pompeji gebracht, um sich dort einem Kampf auf Leben und Tod zu stellen. Wie das Schicksal es will (oder das Drehbuch es verlangt), verliebt sich der Gute zuvor in die Tochter des Statthalters, die seine Gefühle erwidert. Doch auch ein römischer Senator hat bereits beide Augen auf das Mädchen geworfen. Und in der Ferne hört man den Vesuv grollen.

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Anderson hat aus dieser banalen Story ein 3-D-Spektakel gemacht und sie mit unterforderten Schauspielern ausstaffiert, von denen einzig Kiefer Sutherland in der Rolle des korrupten Senators zu punkten vermag. Viel wichtiger als das menschliche Drama sind ohnehin die visuellen Effekte, die am Ende das schöne Pompeji in Schutt und Asche legen. Aber auch hier überzeugt nicht alles: Der Blick in den Vesuv gleicht dem in eine Sandburg.

Ein bisschen staunen darf man aber wenigstens, wenn das Amphitheater beim Erdbeben wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt.

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