So könnte der Bereich an der Böblinger Straße nach der Gleisverlegung aussehen. Foto: z

Die Bewohner der Polizeisiedlung wollen mit einer Fotomontage die Gleisverlegung in Erinnerung rufen. Seit einer Aktion im Oktober bremsen mehr Stadtbahnfahrer.

Kaltental - Die Zukunft könnte so schön sein: viel Platz für spielende Kinder, eine ordentliche Abschrankung zu den Gleisen. Das ist auf einer Visualisierung der Bewohner der Polizeisiedlung an der Böblinger Straße zu sehen. Sie haben die Fotomontage neben ein Bild der aktuellen Situation gestellt und die Postkarte als Neujahrsgruß an Politiker, Planer und Entscheidungsträger bei der Stadt und den Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) geschickt.

„Wir möchten uns bei all jenen für ihren Einsatz bedanken, die unser Anliegen unterstützen und das Thema Gleisverlegung für das Jahr 2017 in Erinnerung rufen“, sagt Vera Marquez, eine der jungen Mütter der Siedlung. Die anstehenden Voruntersuchungen für das Sanierungsgebiet Kaltental geben den Siedlern Hoffnung, die Gleisverlegung könnte in den nächsten Jahren Realität werden.

Einige Stadtbahnfahrer fahren nun langsamer

Im Oktober hatten einige Siedler mit einem großen Banner an den Gleisen und Kinderschokolade für die Stadtbahnfahrer auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht. Die Aktion scheint zu wirken: „Gerade wenn jemand neben den Gleisen unterwegs ist, fahren die Stadtbahnen deutlich langsamer“, freut sich Marquez. „Da fühlt man sich gleich sicherer, wenn die Fahrer so viel Rücksicht nehmen.“

In den nächsten Wochen möchten die Bewohner das Thema Gleisverlegung noch in den Bürgerhaushalt sowie in die Zukunftswerkstatt einbringen, die für die Neugestaltung des Stadtteils Kaltental Ideen sammelt.