Der Schäferlauf übers Stoppelfeld ist der Höhepunkt des viertägigen Fests in Markgröningen. Foto: 7aktuell.de/Corinna Wezstein

Elf Anzeigen, 38 abgeschleppte Autos und 500 Einsatzstunden für 60 Polizeibeamten: Die Bilanz der Polizei zum Schäferlauf fällt gleichwohl positiv aus. Nur ein Vorfall mit einer Softairwaffe trübt das Bild.

Markgröningen - Aus Sicht der Polizei ist der Schäferlauf in Markgröningen über das Wochenende ohne größere Probleme verlaufen. Die Bilanz: 60 Polizeibeamte, 500 Einsatzstunden, elf Anzeigen wegen verschiedener Straftaten. Darunter etwa drei sogenannte einfache Körperverletzungen und ein Fall von gefährlicher Körperverletzung: Zwei 19 und 20 Jahre alte Männer hatten am Samstagabend gegen 22.50 Uhr am Ostertor mit einer Softairwaffe auf Festteilnehmer geschossen und dabei zwei Jugendliche leicht verletzt. Die Polizei nahm die beiden Verdächtigen vorläufig fest und beschlagnahmte die Softair-Waffe. Nachdem die Polizei ihre Personalien aufgenommen hatte, durften die jungen Männer wieder gehen.

38 Autos abgeschleppt

Außerdem kam es laut der vorgelegten Bilanz zu Ruhestörungen, einer Beleidigung gegen Polizeibeamte sowie zu drei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. In Sachen Verkehr mussten 38 Fahrzeuge von einem Abschleppdienst entfernt werden, weil sie so parkten, dass sie den Verkehr behinderten. Weitere 34 Falschparker bekamen ein Verwarnungsgeld.

Der Erste Polizeihauptkommissar Diethelm Beier vom Revier Vaihingen ist zufrieden mit dem Festverlauf: „Sehr erfreulich ist für uns die Tatsache, dass wir nur in einem Fall einen stark angetrunkenen Minderjährigen in Gewahrsam nehmen mussten. Auch bei den Sperrzeitkontrollen mussten die Kollegen nur in einem Fall am frühen Samstagmorgen auf die Einhaltung der Auflagen hinweisen.“

Auch bei der Stadt ist man „sehr zufrieden“ mit dem diesjährigen Schäferlauf, wie der Bürgermeister Rudolf Kürner (parteilos) sagt. Finale Zahlen gebe es noch nicht, aber man habe „annähernd doppelt so viele Eintrittsplaketten“ verkauft wie 2016. Damals hatten wegen der großen Hitze nur 10 000 Besucher eine Zugangsberechtigung zum Stoppelfeld gekauft.