Boris Plamer wurde bei einer Demonstration gegen Tierversuche am Kopf von einem Stein getroffen. Foto: dpa

Tübingens Oberbürgermeister wird bei einer Demonstration gegen Tierversuche von einem Steinewerfer am Kopf getroffen. Jetzt sucht die Polizei den Täter.

Tübingens Oberbürgermeister wird bei einer Demonstration gegen Tierversuche von einem Steinewerfer am Kopf getroffen. Jetzt sucht die Polizei den Täter.

Tübingen - Die Demonstration gegen Affenversuche am Tübinger Max-Planck-Institut hat ein polizeiliches Nachspiel. Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) war nach eigener Aussage bei der Kundgebung am Samstag von einem Kieselstein am Kopf getroffen worden. Die Polizei werde nun wegen Körperverletzung Anzeige gegen Unbekannt erstatten, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen am Montag. Palmer habe den Steinwurf am Samstag gemeldet, aber keinen Strafantrag gestellt. Zeugen hätten die Angaben des Rathauschefs bestätigt. Nach dem unbekannten Täter werde gesucht.

In der Unistadt hatten am Wochenende rund 1000 Menschen ein Ende der heftig in die Kritik geratenen Tierversuche am Max-Planck-Institut gefordert. Anlass der Demonstration waren Bilder, die ein Tierschützer nach eigenen Angaben mit versteckter Kamera gedreht hatte. Auf den Videos sind Versuchsaffen mit offenen Wunden zu sehen, einige Tiere übergeben sich. Die Max-Planck-Gesellschaft hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.