Endlich gastiert die Bundesliga im Gazi-Stadion. Auf erstklassige Fußballer muss das Publikum noch ein wenig warten, erstklassige Wortfechter kann es dort hingegen am Sonntag, 19. Juli, erleben. Die Veranstalter des Stuttgarter Poetry Slam laden erstmals zum Dichterwettstreit ins Stadion.
Stuttgart - Endlich gastiert die Bundesliga im Gazi-Stadion. Auf erstklassige Fußballer muss das Publikum noch ein wenig warten, erstklassige Wortfechter kann es dort hingegen am Sonntag, 19. Juli, erleben. Die Veranstalter des Stuttgarter Poetry Slam laden erstmals zum Dichterwettstreit ins Stadion.
Acht Poeten treten an. Mit Lars Ruppel, Lokalmatador Max Kennel und Paul Weigel werden die Erstplazierten der diesjährigen Deutschen Meisterschaften auf der Bühne stehen. Der Frankfurter Rapper Dalibor gewann mit Dominique Macri den Teamwettbewerb, im Gazi-Sadion wird er allerdings solo auftreten. Philipp Scharri ist gleichfalls hoch dekoriert, der zweifache Deutsche Meister kehrt zu der Dichterschlacht in seine Heimat Stuttgart zurück. Bei Nektarios Vlachopooulos ist nicht nur der Name ein Gedicht, der Heidelberger gewann 2011 den Titel der Reimkünstler. Mit dabei sind der Berliner Comedian Felix Lobrecht und die Stuttgarter Filmemacherin Svenja Gräfen.
Abgestimmt wird dem Ort angemessen – mit Fangesängen. 2200 Menschen haben auf der Haupttribüne Platz, und Veranstalter Thomas Geyer glaubt, sie füllen zu können. Mehr Zuschauer habe es bisher nur bei einer Veranstaltung in Hamburg gegeben, es wäre dies der bestbesuchte Poetry Slam Süddeutschlands, sagt er, „ein hoch gestecktes Ziel, aber die Erfahrungen der letzten Jahre und die Rückmeldungen deuten darauf hin, dass wir das schaffen können.“ Geyer veranstaltet seit Jahren Poetry Slams in Stuttgart, meist im Keller Klub und in der Rosenau, aber auch unter freiem Himmel, etwa im Innenhof des verblichenen Rocker 33 und beim Zollamt. Doch nun wagt er sich das erste Mal in ein Fußballstadion.
Karten kann man vorbestellen über die Webseite www.poetryslam-stuttgart.de