Der Rohrbruch am Montag hatte nichts mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens an der Kürsch zu tun Foto: Julia Barnerßoi

30 Häuser waren ohne Wasser, die Straße war gesperrt. In diesen Tagen soll das Loch geschlossen werden.

Stuttgart-Plieningen - Die Bauarbeiten für das Regenüberlaufbecken waren nicht schuld daran, dass am Montagabend bei trockenen Wetterverhältnissen das Wasser auf der Paracelsusstraße stand – beziehungsweise floss. Das betonen sowohl das Tiefbauamt als auch die EnBW. Ein Rohrbruch an der Ecke Perlgrasweg sei für die Überschwemmung verantwortlich gewesen, erklärt der Energieversorger.

Ein Anwohner des Perlgraswegs war am Montag davon überrascht worden, dass ab dem späten Nachmittag plötzlich kein Tropfen Wasser mehr aus seinen Hähnen kam. Als er nachts ins Bett ging, floss noch immer kein Wasser in den Leitungen. „Informiert hat man uns nicht“, sagt er. Am nächsten Morgen entdeckte er eine neue Baugrube an der Paracelsusstraße. „Das kann doch nur mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens zu tun haben“, war sein erster Gedanke und vermutlich auch der manch anderer Anwohner. Auf Höhe der Körschbrücke entsteht an der Straße derzeit ein solches Becken.

Das Wasser floss ab zwei Uhr wieder

Der Schaden war allerdings etwas weiter oberhalb. „Eine Leitung mit etwa zehn Zentimetern Durchmesser ist aufgebrochen“, erklärt Romy Hoffmann von der EnBW. Der Grund dafür könnte die Belastung durch den ständigen Wechsel von Frost und Tauwetter sein. Das Wasser musste um 16.40 Uhr für die sofort eingeleitete Reparatur abgestellt werden. „Etwa 30 Häuser waren betroffen“, sagt Hoffmann.

Das Wasser floss ab zwei Uhr wieder

Der Schaden sei noch am Montag repariert worden. Währenddessen musste die Straße jedoch komplett gesperrt werden, da ein Bagger Platz brauchte, um die Grube auszuheben. Das Wasser konnte dann um zwei Uhr morgens wieder angestellt werden.

Am Mittwoch trafen sich Vertreter der EnBW, des Tiefbauamts und der Polizei, um über das weitere Vorgehen zu sprechen. „Die Grube wird nun wieder aufgefüllt und der Straßenbelag sowie der Randstein wiederhergestellt“, sagt Romy Hoffmann. Wenn kein starker Frost oder Regen den Bauarbeitern einen Strich durch die Rechnung macht, sollen die Arbeiten in der kommende Woche beendet sein.